Kabel Helpdesk Forum

Hallo Forum,

ich renoviere gerade ein 2 Familienhaus das bereits einen KabelBW-Anschluss für TV hat und nun ein Kabelmodem für Internet gesetzt werden soll.

Ist-Situation
Keller: Verstärker mit 2 Abgängen zu EG-Wohung und 1 OG-Wohnung ( 1fach geschirmt, alte Leitung >25 Jahre alt)
EG:Wohnung Stichdose und Enddose für TV
1OG:Wohnung Stichdose und Enddose für TV

Soll:
3-Fach geschirmtes in jede Wohung nachziehen zum Anschluss der Multimediadose und Modem, alte TV Stränge lassen
Die 2 neuen Kabel zusätzlich an den Verstärker im Keller anschliessen lassen.

Danke für eine Antwort

Viele Grüße

Auf welche Frage....? In Deinem Beitrag ist keine zu finden.

Wenn die Frage lautet, ob das möglich ist, ja.

Vom Aufbau deines Vorhabens hört es sich so an als ob an den Verstärker ein Abzweiger muss.
Alle Kabelstränge, die keinen Rückkanal benötigen bekommen einen Sperrfilter.

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2play PLUS 120/ISDN * FB6360 (FRITZ!OS 06.04) * Auerswald 5020 VoIP * ASUS RT-N66U als AP

Stichdose und Enddose? Das ist unlogisch!



Das ist Unfug! Niemals die 1-fach geschirmten Leitungen lassen! Ob TV oder Kabelmodem ist vollkommen egal. Die dürfen nur nicht für einen Modemanschluss genutzt werden, weil sie die Grenzwerte für die elektromagnetische Verträglichkeit nicht erfüllen. Da muss mindestens 75 dB Schirmungsmaß her. Das gilt für den Kabel-TV Anschluss ebenso. Das hat doch mit der Multimediadose nichts zu tun, sondern mit der Höhe der Frequenz. Die Strahlungsbelastung ist bei vorhandenen 1-fach geschirmten Koaxialleitungen eine Zumutung. Aus welchen Grund sollte man die bei einer Renovierung drin lassen? Es reicht vollkommen, für jede Wohnung eine Stammleitung vorzusehen und diese von Dose zu Dose durchschleifen. An jeder Stammleitung sind 5-7 Dosen durchaus möglich. Wenn noch eine extra Modemdose notwendig ist und es drei Dosen sein sollen, dann zwei mit 15 dB und eine mit 10 dB Anschlussdämpfung. Entweder man nimmt dann alles Multimediadosen oder wenn an die erste Dose im Stamm das Kabelmodem soll, dann die erste mit integriertem Hochpassfilter am Stamm-Ausgang

MfG

Hallo,

die Frage war natürlich, ob meine Idee so durchführbar ist.

Mir ist klar, dass 3-fach geschirmte Kabel weniger abstrahlen und und weniger beeinflusst werden, jedoch liegen die alten Kabel hinter einer Innenwandisolierung.

Aus allen Beiträgen nehme ich jetzt mit.
1. Der Strang der vorhanden ist bleibt, da dieser nur für TV genutzt wird und das entfernen der Kabel ein zu großer Aufwand wäre, der 1-fach Schirm zulässig wäre.
2. Ich ziehe ein 3-fach geschirmtes Kabel neu ein, dass der Techniker dann anschließt.

Wie sieht es mit dem Abzweiger und Sperrfilter aus? Haben die Techniker so was dabei oder sollte man das vorher schon bei der Hotline angeben, damit der Techniker
schon bescheid weiß?

Danke

Was hat die Hotline mit dem Techniker zu tun? Der kommt von einem Servicepartner und keine Verbindung zu UM. Das einzige, was der Servicepartner bekommt, ist ein Installationsauftrag. Alles andere regelt der in eigener Verantwortnung mit dem Kunden. Bei UM ist lediglich anzugeben, dass der Horizon an einer anderen Stelle, wie das Kabelmodem installiert werden muss und dort kein rückwegfähiger Anschluss vorhanden ist. Auf dessen Grundlage wird ein sogenannter Zusatzauftrag zur Installation einer weiteren Multimediadose erteilt.

MfG

Hallo Woschd,

wir haben ebenfalls einen etwa so alten Kabelstrang mit einfacher Abschirmung vom Keller hoch zum Erdgeschoss mit 2 Anschlussdosen für Fernseher, Internet und Telefon. Funktioniert eigentlich gut, nur beim telefonieren ist manchmal mehr oder weniger ein kratzendes Geräusch zu hören, jedoch nicht immer. Ich weiß nicht, ob das an diesem Kabelstrang mit nur einfacher Abschirmung liegt. Der Techniker von der KabelBW-Service-Firma hat gesagt, es würde ausreichen..

Wenn es dir jedoch keine größeren Probleme macht und du so wie so gerade am Renovieren bist, würde ich an deine stelle schon besser abgeschirmte Kabel einziehen. Die Übertragungsraten im Internet werden immer höher und die Auflösung des Fernsehbildes auch, da ist eine bessere Abschirmung auf keinen Fall ein Fehler, um eventuelle Störungssignale zu vermeiden, zumindest in diesem Bereich.

Tipp:
Da du gerade am Renovieren bist, überlege dir einmal, ob du für das Fernsehen nicht besser eine Satellitenanlage (Schüssel aufs Dach) installieren möchtest. Der Basis-Kabelanschluss für das Fernsehen kostet bei KabelBW ab diesem Jahr 219,00 Euro im Jahr. Ich habe nun vor wenigen Tagen vom Fachhandel für ca. 500,- Euro eine gute Satellitenanlage installieren lassen und den Kabelanschluss bei KabelBW gekündigt. So erspare ich mir die jährlichen Kosten von 219,- Euro und zukünftige ärgerliche Preiserhöhungen. In nicht mal ganz 2,5 Jahren habe ich die Kosten für die Satellitenanlage wieder hin. Das Bild ist mindestens genau so gut. Ja, dazu kann man neben dem Ersten und dem ZDF auch die 3. Programme in HD-Qualität empfangen, was „am Kabel” ohne Zusatzkosten nicht möglich ist. Einen Internet- und Telefonanschluss bei KabelBW ist auch ohne Fernsehen möglich. Bei einer Satellitenanlage musst du jedoch für jedes Gerät ein abgeschirmtest Kabel vom Dachboden (oder wo deine Schüssel auch installiert wird) bis zum jeweiligen Gerät (Fenrseher, Recorder), bzw. Anschlussdose legen. Aber wenn du so wie so gerade am Renevieren bist, ist dies vieleicht kein Problem für dich. Mein Nachbar hat dies ebenfalls so gemacht wie ich.

Anmerkung:
Es ist bei der Berechnung Kabelanschluss/Satellitenanlage natürlich auch zu berücksichtigen, ob man Fernseher und Recorder hat, die bereits einen eingebauten Reseiver haben, was bei modernen Geräten der Fall ist. Hat man jedoch noch ältere „Kisten” ohne Reseiver, sind diese Anschaffungskosten ebenfalls zu berücksichtigen. Da wir nur noch neuere Geräte mit Reseiver haben, gerät dieser Aspekt schon schnell außer Acht.

Mit freundlichen Grüßen

D

Nein, das liegt nicht an der einfachen Schirmung und was den techniker angeht, der hat gepfuscht, weil der ganz genau weis, dass er solche Leitungen für neue Installationen nicht mehr nutzen darf. Das hat in erster Linie keine funktionellen Gründe, sondern rechtliche. Die einfach geschirmten Leitungen sind ursprünglich für Frequenzen bis 330 MHz gedacht gewesen. Die aktuellen Frequenzen bis 862 MHz führen so zu einer massiven Überschreitung der zugelassenen Grenzwerte für die elektromagnetische Verträglichkeit, sprich zu hochfrequenten Eleektrosmog im ganzen Haus.



Das nur etwas mit der Frequenz des Signalträgers zu tun, nicht mit irgendwelchen Übertragungsraten oder Bildauflösungen. Die sind von der Modulation abhängig. Richtig ist aber, dass hochfrequente Störsignale durchaus zu einer Verschlechterung des Signal-Rausch-Abstandes führen können und ein höheres Schirmungsmaß diesem entgegenwirkt.

MfG