Kabelbaum hat geschrieben:
wir haben ebenfalls einen etwa so alten Kabelstrang mit einfacher Abschirmung vom Keller hoch zum Erdgeschoss mit 2 Anschlussdosen für Fernseher, Internet und Telefon. Funktioniert eigentlich gut, nur beim telefonieren ist manchmal mehr oder weniger ein kratzendes Geräusch zu hören, jedoch nicht immer. Ich weiß nicht, ob das an diesem Kabelstrang mit nur einfacher Abschirmung liegt. Der Techniker von der KabelBW-Service-Firma hat gesagt, es würde ausreichen..
Nein, das liegt nicht an der einfachen Schirmung und was den techniker angeht, der hat gepfuscht, weil der ganz genau weis, dass er solche Leitungen für neue Installationen nicht mehr nutzen darf. Das hat in erster Linie keine funktionellen Gründe, sondern rechtliche. Die einfach geschirmten Leitungen sind ursprünglich für Frequenzen bis 330 MHz gedacht gewesen. Die aktuellen Frequenzen bis 862 MHz führen so zu einer massiven Überschreitung der zugelassenen Grenzwerte für die elektromagnetische Verträglichkeit, sprich zu hochfrequenten Eleektrosmog im ganzen Haus.
Zitat:
Die Übertragungsraten im Internet werden immer höher und die Auflösung des Fernsehbildes auch, da ist eine bessere Abschirmung auf keinen Fall ein Fehler, um eventuelle Störungssignale zu vermeiden, zumindest in diesem Bereich.
Das nur etwas mit der Frequenz des Signalträgers zu tun, nicht mit irgendwelchen Übertragungsraten oder Bildauflösungen. Die sind von der Modulation abhängig. Richtig ist aber, dass hochfrequente Störsignale durchaus zu einer Verschlechterung des Signal-Rausch-Abstandes führen können und ein höheres Schirmungsmaß diesem entgegenwirkt.
MfG