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BeitragVerfasst: Do 20. Jul 2017, 13:08 
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Ist aber wirklich eine blöde Situation. Abseits von Unitymedia und Vodafone gehts doch auch ohne Einspeisgebühren. Kann mir jemand sachlich erklären, warum das bei den beiden größten Netzbetreibern anders ist?


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BeitragVerfasst: Do 20. Jul 2017, 13:44 
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Weil bei den Kabelnetzbetreibern eine gleichberchtigungs Regelung gilt. Man muss von jedem Anbiter/Sender gleichviel pro Kapaztiät an Einspeisegebühr und Services verlangen.


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BeitragVerfasst: Do 20. Jul 2017, 16:14 
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Das ist klar. Warum aber nimmt man überhaupt Einspeisgebühren, wenns bei anderen Anbietern doch auch ohne geht?


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BeitragVerfasst: Do 20. Jul 2017, 16:54 
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Naja, würdest Du einfach so auf Milliarden verzichten? Zudem sind diese Einnahmen teil des Gesamtkonzepts.

Würde sicher auch ohne gehen. Man müsste halt manche Ausgaben umlegen.


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BeitragVerfasst: Do 20. Jul 2017, 18:07 
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Kabelspezialist
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Nun ja, die Kabelanbieter kassieren doppelt. Einmal vom Anbieter und einmal vom Kunden.

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BeitragVerfasst: Do 20. Jul 2017, 21:41 
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Man sollte eher fragen, warum diverse Kabelanbieter keine Einspeiseentgelte verlangen.
Alle Sender müssen über fast alle Verbreitungswege zahlen.
Z.B. bei SAT müssen die Transpondermieten an den Besitzer der Satelliten gezahlt werden.
Die ÖR-Sender besitzen nämlich keine eigenen Satelliten .

Die Kabelanbieter bieten den Sendern ihre Infrastruktur zur Verbreitung ihrer Programme an. Und die Infrastruktur zu unterhalten kostet nun einmal Geld.
Das Kabelanbieter auch bei den Zuschauern kassieren ändert daran nichts.

Und so eine große Kabelinfrastruktur wie bei UM und KD kostet sehr deutlich mehr als die ziemlich kleine Kabelinfrastruktur bei den anderen Kabelanbietern.


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BeitragVerfasst: Do 20. Jul 2017, 22:08 
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Peter_Silie hat geschrieben:
Nun ja, die Kabelanbieter kassieren doppelt. Einmal vom Anbieter und einmal vom Kunden.
... das machen Krankenkassen auch, die kassieren einmal vom Arbeitnehmer und einmal vom Arbeitgeber ...

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BeitragVerfasst: Do 20. Jul 2017, 22:32 
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Kreisel hat geschrieben:
Ist aber wirklich eine blöde Situation. Abseits von Unitymedia und Vodafone gehts doch auch ohne Einspeisgebühren. Kann mir jemand sachlich erklären, warum das bei den beiden größten Netzbetreibern anders ist?
... auch beispielsweise Netcologne berechnet Einspeiseentgelte. Hier -> https://www.jurion.de/urteile/bgh/2016-04-12/kzr-30_14/ ist von 0,09915 Euro pro Quartal die Rede.
Auf allen Verbreitungswegen orientieren sich die Entgelte u.a. an der Reichweite. Vergleicht man die Anzahl der Sathaushalte im Digitalbericht mit den von SES Astra ermitteten Haushalte, ergibt sich eine nicht unerhebliche Differenz. Das liegt daran, dass Astra auch Kabelanlagen die Astra-Transponder 1:1 durchleiten als Sathaushalte zählt. Diese werden damit in der Kalkulation der Transponderkosten berücksichtigt und damit zahlen die ÖR indirekt auch für die Kabelverbreitung in entsprechenden Kabelanlagen.

Ein Hauptgrund für den Wiedereinstieg der Telekom ins Kabel-Geschäft ist auch der Wettbewerbssituation zu verdanken, denn in Wohnobjekten, für die die Telekom langfristige exklusive Kabel-TV abschliessen konnte, können Unitymedia und andere Kabelanbieter ihre (Breitband-)Produkte nicht anbieten ...

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BeitragVerfasst: Fr 21. Jul 2017, 05:58 
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mischobo hat geschrieben:
Peter_Silie hat geschrieben:
Nun ja, die Kabelanbieter kassieren doppelt. Einmal vom Anbieter und einmal vom Kunden.
... das machen Krankenkassen auch, die kassieren einmal vom Arbeitnehmer und einmal vom Arbeitgeber ...
Macht es trotzdem nicht besser.

Infrastruktur hin, Infrastruktur her. Das darf den Kunden nicht interessieren. Als Kunde bezahle ich für den Kabelanschluss und für die ÖR. Daher erwarte ich, wenn man schon über 30 im Monat dafür löhnt, dass ich auch das komplette Spektrum empfange, was auch angeboten wird. Es interessiert mich schlicht als Kunden nicht, was die Anbieter irgendwelche Probleme mit den Sendern haben. Ich bezahle schließlich dafür.

Über Dvb t2 und Sat bezahlt der Kunde ja auch nicht extra, dass er die Infrastruktur nutzen darf. Kann mir nicht vorstellen, dass ein Unterhalt der 2 Übertragungswege keine Kosten verursacht.

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BeitragVerfasst: Fr 21. Jul 2017, 08:00 
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... was passiert, wenn die Arbeitgeber keine Krankenkassenbeiträge für ihre Arbeitnehmer zu zahlen? Die Krankenkassen würden die Beiträge dann komplett den Arbeitnehmern in Rechnung stellen.
Mit dem Kabelanschluss sieht es nicht anders aus. Würde komplett auf Einspeiseentgelte verzichtet, würde letztendlich der Kabelkunde dafür zahlen müssen.

Die Verbreitung via Sat sind die Verbreitungskosten pro Haushalt für die Sender etwa doppelt so hoch, als im Kabel. Via Sat tragen die Sender die Kosten im vollem Umfang.
Bei DVB-T2 sind die Verbreitungskosten pro Haushalt nochmal um ein vielfaches höher als bei Sat ...

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BeitragVerfasst: Fr 21. Jul 2017, 08:27 
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mischobo hat geschrieben:
... was passiert, wenn die Arbeitgeber keine Krankenkassenbeiträge für ihre Arbeitnehmer zu zahlen? Die Krankenkassen würden die Beiträge dann komplett den Arbeitnehmern in Rechnung stellen.
Mit dem Kabelanschluss sieht es nicht anders aus. Würde komplett auf Einspeiseentgelte verzichtet, würde letztendlich der Kabelkunde dafür zahlen müssen.

Die Verbreitung via Sat sind die Verbreitungskosten pro Haushalt für die Sender etwa doppelt so hoch, als im Kabel. Via Sat tragen die Sender die Kosten im vollem Umfang.
Bei DVB-T2 sind die Verbreitungskosten pro Haushalt nochmal um ein vielfaches höher als bei Sat ...
Nun ja, bei der Krankenkasse hat man keine Wahl als AG und AN. Kabelanschluss benötigt man aber nicht unbedingt. Die Anbieter sind eher auf die Kunden angewiesen als umgekehrt. Davon abgesehen sind knapp 21 Euro im Monat nicht gerade ein Schnäppchen, und dazu noch Einspeiseentgelte. Ebenso gehen die Umsätze beim Internet und Telefon direkt zu UM, da es, anders als beim klassischen DSL, keine letzte Meile gibt.

Telekom verlangt ja auch nicht 20 EUR extra für sein Entertain.

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BeitragVerfasst: Fr 21. Jul 2017, 09:16 
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Das ZDF möchte eine politische Lösung des Entgeltproblems, weil sich die Kabelnetzbetreiber "zielführenden Vereinbarungen" bezüglich Einspeiseentgelt einerseits und Wert der ZDF-Programme für die Kabelunternehmen andererseits entziehen würden.

https://www.infosat.de/entertainment/zd ... belstreits


Zuletzt geändert von CKA82 am Fr 21. Jul 2017, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr 21. Jul 2017, 09:18 
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Das finde ich jetzt mal ein Wort - getreu dem Motto "wir werden uns sowieso nicht einig, daher muss ein Schlichter her, der eine Regelung erlässt." dickes gefällt mir.


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BeitragVerfasst: Fr 21. Jul 2017, 23:27 
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Da hat das ZDF vollkommen recht: Die Politik muss den RStV ändern und Regeln für die Einspeisung der ÖR ins Kabel (Kapazität, Qualität und evtl. Entgelte in die eine oder andere Richtung) festlegen. Zu lange hat die Politik das verschlafen und das Desaster sehen wir immer noch (oder auch nicht, wenn ich an die fehlenden HD-Versionen denke). Ich quote mich mal selbst aus dem KDG-Forum: "Meine Meinung ist weiterhin, dass weder Sender an Kabelanbieter noch umgekehrt etwas zahlen sollen. Man kann natürlich auch den Spieß umdrehen und sagen, dass die Sender alles zahlen müssen und Kabel-TV für die Zuschauer kostenlos wird. Entweder so oder so. Die jetzige Situation ist jedenfalls großer Mist und dieses Urteil wird nichts daran ändern."

Es ging ja bei dem Urteil nicht um Feststellung, ob Einspeisegebühren bezahlt werden müssen (was die Kabler gerne hätten, aber da haben sie alle Prozesse verloren), sondern um die verbotene Absprache von ARD und ZDF bei der Kündigung 2012.

mischobo hat geschrieben:
Auf allen Verbreitungswegen orientieren sich die Entgelte u.a. an der Reichweite. Vergleicht man die Anzahl der Sathaushalte im Digitalbericht mit den von SES Astra ermitteten Haushalte, ergibt sich eine nicht unerhebliche Differenz. Das liegt daran, dass Astra auch Kabelanlagen die Astra-Transponder 1:1 durchleiten als Sathaushalte zählt. Diese werden damit in der Kalkulation der Transponderkosten berücksichtigt und damit zahlen die ÖR indirekt auch für die Kabelverbreitung in entsprechenden Kabelanlagen.

Ja, aber eben nur indirekt! Es wird für den Sat-Direktempfang gezahlt und damit gleichzeitig dafür, dass das Signal die Kabelnetze (also die Kopfstationen) erreicht. Seltsamerweise mussten die Sender an Bundespost, später Telekom, später KDG usw. zusätzlich zur Sat-Zuführung noch die Weiterleitung in den großen Kabelnetzen zahlen und bei den kleinen Netzanbietern mussten und müssen sie das nicht. Weshalb auch? Die Netzbetreiber verkaufen das Programm der Sender an die Zuschauer und verlangen von diesen Geld, logisch. Anscheinend glauben UM und KDG auch ganz gut ohne ÖR auszukommen (theoretisch), aber das könnten sie nicht. Es würden Millionen kündigen und das Kabelfernsehen müsste eingestellt werden.

Weiterhin kann natürlich nicht von den Sendern verlangt werden, dass sie für die Glasfaser-Backbones von UM und KDG zahlen. Wenn die nämlich so teuer gewesen wären, hätten die Kabler bei der alten Sat-Zuführung bleiben können. Offenbar aber bringt die Glasfaserzuführung den Betreibern große Vorteile und Einsparungen bei den Kopfstationen vor Ort, sonst hätten sie es nicht gemacht. Die Konsequenz daraus ist aber, dass man das Backbone erst recht nicht den Sendern in Rechnung stellen darf. ARD und ZDF haben jedoch die Aufgabe, auf ihre Kosten die Programme per Glasfaser den Netzbetreibern zur Verfügung zu stellen und das tun sie auch.

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