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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: So 14. Mai 2017, 22:20 
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Hallo GLS,
danke für deine Ausführungen, die auch alle verständlich und einleuchtend sind. Ich denke, ein Stück reden wir aber aneinander vorbei.
Zur Erläuterung: KNF = Kosten-Nutzen-Faktor.

Mit einer "echten" All-IP-Umstellung, von der der Kunde auch Vorteile hat, sollte sich zum einen die physische Netzstruktur vereinfachen lassen und zum anderen die Anzahl der eingesetzten Geräte auf ein Minimum reduzieren lassen.

Auch wenn der Vergleich nicht so ganz passt, aber zur Veranschaulichung dient er allemal:
Bisherige Inhouse PSTN-Netzstruktur Telekom: 1. TAE > Splitter > NTBA > TK-Anlage sowie Router. Hinter TK-Anlage das Telefonnetz, hinter Router das LAN-Netz.
Neue Inhouse All-IP-Netzstruktur Telekom: 1. TAE > IAD, hinter welchem sich alle Geräte im LAN befinden und IP "sprechen".

Dabei gibt es durchaus ernst zu nehmende Geräte, die quasi alle TK-Anlagenfunktionen beinhalten und ein enorm gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten:
http://www.bintec-elmeg.com/produkte/al ... beip-plus/

Damit macht All-IP wirklich Spaß!

Jetzt zurück zum Kabelbereich:
Da würde ich mir eine ähnliche Konstellation wünschen: An die Koax-Dose ein einziges IAD anschließen, welches gleichzeitig Modem/Router und IPTV-"Empfänger" ist und alle Signale ins LAN überträgt. Dahinter könnten sich dann klassische Receiver (IPTV), PCs mit VLC etc., Smartphones, Tablets, usw. befinden, die alles vom IAD "ausgeliefert" bekommen.

Wohl wissend, dass die Horizon-Box so "ähnlich" funktioniert, aber das ganze hat auch seine Schwächen und ist eben proprietär. Mit einer freien Endgerätewahl hat das wenig zu tun.

Ich hoffe, es ist jetzt halbwegs verständlich.

Gruß
websurfer83.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Mo 15. Mai 2017, 06:49 
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Die frage Lautet ob es für UM günstiger ist alle Dienste mit den gleichen Protokoll zu verschicken.
Das die ein Gerät weniger in ihrer Kette dann haben müssen. Vielleicht macht das auch gar kein Unterschied. Das die für jede Frequenz eh ein eigenes Gerät brauchen.

Vielleicht wird die Industrie irgendwann mal keine DVB-C TV Umwandler mehr bauen und Verkaufen.
Schwer zu sagen wo die Zukunft hingeht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Mo 15. Mai 2017, 22:35 
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websurfer83 hat geschrieben:
Hallo GLS,
danke für deine Ausführungen, die auch alle verständlich und einleuchtend sind. Ich denke, ein Stück reden wir aber aneinander vorbei.
Zur Erläuterung: KNF = Kosten-Nutzen-Faktor.

OK.

Zitat:
Jetzt zurück zum Kabelbereich:
Da würde ich mir eine ähnliche Konstellation wünschen: An die Koax-Dose ein einziges IAD anschließen, welches gleichzeitig Modem/Router und IPTV-"Empfänger" ist und alle Signale ins LAN überträgt. Dahinter könnten sich dann klassische Receiver (IPTV), PCs mit VLC etc., Smartphones, Tablets, usw. befinden, die alles vom IAD "ausgeliefert" bekommen.

Achso, dir geht es darum TV und Internet mit nur einem Gerät zu empfangen, das die Signale übers Netzwerk weiterverteilt? Bisher, dachte ich, ging es in diesem Thread nur um TV. Dennoch gibt es dafür eine einfache Lösung, nämlich z. B. die in meinem letzten Post erwähnte freie Fritzbox. Die hat in einer typischen Konfig z. B. 24 Tuner, wovon 20 für DOCSIS und 4 für TV verwendet werden können. [Bevor sich jetzt einer schnell so eine Box zulegt, sei gesagt, dass die heutigen Geräte kein DOCSIS 3.1 empfangen können, womit sie womöglich bald nutzlos werden, in Abhängigkeit von den Umstellungsplänen von UM.]

Wenn ich dich richtig verstehe, ist deine These, dass man für die oben beschriebene Konfig zwingend eine Umstellung im Kabelnetz (NE2-NE4) auf IPTV bräuchte, richtig? Und genau das bestreite ich. Man braucht es nämlich nicht. Das TV-Signal im obigen Beispiel kommt bis zur NE4 nämlich ganz normal im Broadcast rein. Erst die Fritzbox wandelt es in IPTV-Multicast für die private NE5. Für den Endverbraucher spielt es also keine Rolle, ob UM die Signale weiterhin im Broadcast oder neu als Multicast-IPTV anbietet, denn das eigene (W)LAN ist davon ja unabhängig. IPTV ist eben nicht gleich IPTV. Der Begriff ist unpräzise. Was der Kunde in seiner NE5 macht, könnte man (W)LAN-TV nennen, und was von "draußen" reinkommt, ist entweder Broadcast-TV wie bisher oder sozusagen DOCSIS-TV. DOCSIS-TV ist aber mit LAN-TV inkompatibel, denn es muss erst in LAN-TV gewandelt werden. Diese Wandlung heißt Demodulation, also exakt dasselbe, das bei der Wandlung von Broadcast-TV nach LAN-TV nötig ist (s. Fritzbox mit den bspw. 4 Tunern) und überhaupt beim Empfang von allen möglichen Signalen aus dem Kabelnetz.

Das physische Medium Glasfaser oder Koax spielt in dieser Frage keine Rolle, denn auch ein Glasfaser-Kabelnetz von UM wäre ja kein LAN, sondern wie bisher ein HF-Netz mit Frequenzen, Kanälen, QAM, MPEG-TS, DOCSIS und was es alles gibt.

Zitat:
Wohl wissend, dass die Horizon-Box so "ähnlich" funktioniert, aber das ganze hat auch seine Schwächen und ist eben proprietär. Mit einer freien Endgerätewahl hat das wenig zu tun.

Die Horizon-Box hat genauso Kabeltuner drinnen. Das ist keine Hexerei. Im Kabelnetz geht es halt nicht anders.

Zitat:
Ich hoffe, es ist jetzt halbwegs verständlich.

Jup. Ich denke, wir kommen der Sache näher. :02:

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Mi 17. Mai 2017, 16:32 
Hallo ihr

Könnte auch hier reinpassen

Infrastrukturexperte: "Analog-TV war gestern"

http://www.digitalfernsehen.de/Infrastr ... 167.0.html

MfG
Mops21


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Mi 17. Mai 2017, 17:36 
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Servus,

Ist schon bekannt wie viel Unitymedia nach der Abschaltung an ihren digitalen Kanälen umstellen wird?

Ich werde an Pfingsten meine 80 jährige Oma mit einem neuen Fernseher ausstatten, bisher empfängt sie analog.

Sie wird per Favoritenliste nur die "üblichen" Sender bekommen (ARD Bouquet, ZDF, RTL Gruppe, ProSiebenSat1)

Es wäre schade wenn sie ab Juni dann wieder nichts sieht weil sich alles verschoben hat. Spontan vorbeifahren ist da nicht drinnen...

Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk

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Kabel BW wird zu Unitymedia - ein Vodafone Unternehmen || R.I.P Kabel BW (2000 - 2012)

Seit August 2021 komplett Vodafone Kabel frei.
Danke für die gute Arbeit hier an Chris und sein gesamtes Team!
Danke Kabel BW!


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Mi 17. Mai 2017, 17:44 
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Umstellung im digitalen Bereich nicht vor Ende August


Zuletzt geändert von Blue7 am Sa 20. Mai 2017, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Fr 19. Mai 2017, 08:35 
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GLS hat geschrieben:
[...]
mischobo hat geschrieben:
Das erleichtert die Migration von DVB-C nach IPTV.

DVB-C oder zukünftig entweder DVB-C2 oder DOCSIS 3.1 als Modulationsverfahren für alle Dienste werden nicht abgeschafft werden können, weil im Kabelnetz immer alle Signale für alle Nutzer im selben Segment gleich sind. Insofern ist IPTV über Kabel nur über einen der genannten Modulationsverfahren möglich. Das ist ein ganz anderer Fall als bei der Telekom und Co. Insofern ist die Bezeichnung "All-IP" im Kabel sehr fragwürdig und erinnert sehr an Marketing-Geschwätz.
... richtig, im gleichen Segment sind immer alle Signale für alle Nutzer gleich.
Aber im TV-Bereich werden aktuell auch dann alle Signal übertragen, die im jeweiligen Segment gar nicht benötigt werde. Hier kommen dann IPTV und Multicast ins Spiel. Damit werden dann im jeweiligen Segment nur noch Signale verbreitet, die die Nutzer benötigen. DVB-C und DVB-C2 sind als reine Broadcast-Übertragungsstandards konzipiert. Bei z.B. Unitymedia gibt es mittels SDV auch DVB-C-Unicasts (VoD-Angebote). Da das in Europa keine Übertragungsnorm ist, bleibt das eine rein proprietäre Angelegenheit.
DVB-IPTV ist dagegen eine europäische Übertragungsnorm.
All-IP bedeutet dass die Nutzer alle Dienste IP-basiert erhält, inkl. TV-Dienste. Alle Dienste werden in den Haushalten über sog. Home-Hubs zur Verfügung gestellt.
Mit iTV mit integierten DVB-IPTV-"Empfänger" werden die TV-Programme dann genauso nutzbar sein, wie heute mit DVB-C.
Für Geräte ohne integriertem DVB-IPTV wird dann eine STB benötigt. Sowas ähnlich gab es beispielsweise auch schon bei der Einführung von DVB-C. Auch in den Anfangszeiten des westdeutschen analogen Kabel-TVs verfügten die wenigsten Haushalte über TV-Geräte, die auch die Sonderkanal-Bereiche empfangen konnten. Mit der Einführung des Hyperbandes ergab sich eine ähnliche Sitaution.
In den 1960er Jahren sendete das ZDF zum Start quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit, denn die wenigsten Haushalte verfügten über TV-Geräte, die auch UHF-Kanäle empfangen konnten.

DVB-C ist schon recht betagt und mit DVB-C2 und DVB-IPTV stehen zwei Nachfolgenormen bereit. Egal ob DVB-C2 oder DVB-IPTV kommt: in beiden Fällen benötigen die Haushalte neue Empfangsgeräte. Bis DVB-C komplett abgeschaltet wird, wird noch sehr sehr viel Wasser den Rhein runterlaufen.

Großartige Änderungen an den Hausverteilanlagen sind dabei nicht notwendig. Es müssen halt rückkanalfähige Hausanschlussverstärker und Multimediaanschlussdosen verbaut sein.
DVB-IPTV hat Vorteile bei der Verteilung innerhalb der Haushalte, den das könnte dann ohne weiteres beispielsweise per WLAN erfolgen ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Fr 19. Mai 2017, 20:40 
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Und wie wird dieses DVB-IPTV moduliert? Über DVB-C1, -C2 oder US-QAM/DOCSIS 3.1 oder stellt es etwas Eigenes dar? Wenn es ein DVB-Standard (und damit europäisch) ist, scheint es mit DOCSIS 3.1 nicht kompatibel zu sein, oder?

mischobo hat geschrieben:
DVB-IPTV hat Vorteile bei der Verteilung innerhalb der Haushalte, den das könnte dann ohne weiteres beispielsweise per WLAN erfolgen ...

Also das, was DVB-C schon längst kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Fr 19. Mai 2017, 21:12 
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DVB-IPTV arbeitet mit einer Internetverbindung. Im Kabel würde man es wohl über DOCSIS realisieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Sa 20. Mai 2017, 05:00 
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GLS hat geschrieben:
Und wie wird dieses DVB-IPTV moduliert? Über DVB-C1, -C2 oder US-QAM/DOCSIS 3.1 oder stellt es etwas Eigenes dar? Wenn es ein DVB-Standard (und damit europäisch) ist, scheint es mit DOCSIS 3.1 nicht kompatibel zu sein, oder?

Also das, was DVB-C schon längst kann.


Wie wird es Moduliert!
Natürlich mit einer Quadraturamplitudenmodulation ( QAM ).
Es gibt nichts anderes in der Koax Welt. Und es ist nichts anderes in der Pipeline.

Also das was DVB-C schon längst kann!
Nein natürlich nicht. Es ist eine andere Sprache.

Kann auch Chinesisch hören und trotzdem nicht verstehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Sa 20. Mai 2017, 11:06 
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GLS hat geschrieben:
Und wie wird dieses DVB-IPTV moduliert? Über DVB-C1, -C2 oder US-QAM/DOCSIS 3.1 oder stellt es etwas Eigenes dar? Wenn es ein DVB-Standard (und damit europäisch) ist, scheint es mit DOCSIS 3.1 nicht kompatibel zu sein, oder?

mischobo hat geschrieben:
DVB-IPTV hat Vorteile bei der Verteilung innerhalb der Haushalte, den das könnte dann ohne weiteres beispielsweise per WLAN erfolgen ...

Also das, was DVB-C schon längst kann.
... DVB-C und DVB-C2 sind auch keine Modulationsverfahren, sondern sind Übertragungsnormen, die auf mehrere Modulationsverfahren aufsetzen. Sowie DVB-C und DVB-C2 auf bestimmte Modulationsverfahren aufsetzen, setzt DVB-IPTV auf IP-basierte Verbreitung. Dabei spielen Modulationsverfahren überhaupt keine Rolle.

DVB-C sieht als erste Modulationsebene einen Single Carrier mit einem Roll-Over-Faktor von 0,15. Dabei wird mit einem Abstand von 0,15 Hz pro Hz ein Baud übertragen. Auf einem 8MHz breiten Kanal sind damit max. etwa 6,952 MBaud übertragbar. Bei DVB-C werden i.d.R. nur 6,9 MBaud genutzt.
Jedes Baud wird zusätzlich QAM-modulierten. Bei 256QAM werden pro Baud 8Bit übertragen. Pro 8MHz-Kanal sind so etwa 55Mbit/s möglich. Übertragen werden die Daten als MPEG Transport Stream unter Verwendung der Reed Solomon Fehlerkorrektur in 204Bit (188Bit Nutzdaten, 16Bit Fehlerkorrekturdaten) großen Paketen.
Daraus ergibt sich dann pro 8MHz-Kanal eine max. Datenrate von 50,87 Mbit/s.
EuroDOCSIS nutzt die gleichen beiden ersten Modulationsebenen wie DVB-C. Wie bei DVB-C dürfen die Kanäle max. 8MHz breit sein.
Mit DVB-C2 ändern sich einige Modulationsverfahren. DOCSIS ab 3.1 verwendet bis zur QAM-Modulationsebene die gleichen Modulationsverfahren wie DVB-C2. Während DVB-C2 weiterhin auf max. 8MHz breite Kanäle beschränkt ist, erlaubt DOCSIS ab 3.1 max. 192MHz breite Kanäle.

DVB-C über WLAN ist ein Widerspruch ansich. WLAN ist grundsätzlich IP-basiert und damit mit dem Übertragungsstandard DVB-C inkompatibel. Man kann natürlich einen MPEG Transportstream in IP-Streams konvertieren und so die Programme via (W)LAN verteilen. Was da dann herauskommt, hat aber nichts mehr mit dem Übertragungsstandard DVB-C zu tun ....

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Zuletzt geändert von mischobo am Sa 20. Mai 2017, 18:28, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Sa 20. Mai 2017, 11:36 
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Dragon hat geschrieben:
DVB-IPTV arbeitet mit einer Internetverbindung. Im Kabel würde man es wohl über DOCSIS realisieren.
... so ist es. Bei DVB-IPTV spielt es keine Rolle, ob die Programme via TV-Kabel, (V)DSL, UMTS, LTE, WLAN oder sonstwas empfangen werden ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Sa 20. Mai 2017, 12:46 
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Könntet ihr das vielleicht auslagern? Von der Analogabschaltung sind wir hier im Thread ja jetzt doch ziemlich weit weg, oder? :(

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Sa 20. Mai 2017, 13:54 
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dasniveau hat geschrieben:
Könntet ihr das vielleicht auslagern? Von der Analogabschaltung sind wir hier im Thread ja jetzt doch ziemlich weit weg, oder? :(

Wir besprechen das intern und leiten die nötigen Schritte ein :-)

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Sa 20. Mai 2017, 15:22 
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dasniveau hat geschrieben:
Könntet ihr das vielleicht auslagern? Von der Analogabschaltung sind wir hier im Thread ja jetzt doch ziemlich weit weg, oder? :(


Das ist wohl wahr.
Es gibt ja auch absolute nichts neues darüber zu berichten.
Der Countdown Läuft.

Mal sehen wie groß das Chaos wird wenn am ersten Juni die erste Abschaltwelle erfolgt.
Unitymedia hat einige Anstrengungen Unternommen um die Bevölkerung darauf vorzubereiten.
Wer noch nicht umgestellt hat wird es halt irgendwann merken das derjenige dann nichts mehr sehen kann.

Bei Riesigen und Nebenwirkungen wenden Sie sich bitte an den Elekrofachhandel ihres Vertrauens.

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