Hallo, geehrte Leser!
Dieser Thread betrifft zur Zeit noch nur die Kunden von Unitymedia NRW, wird aber in Kürze auch in BW aktuell sein.
(EDIT: Betrifft auch BW)
Vor einer Woche wurde ich (nach diversen Schwierigkeiten) von 3play 50 auf 3play 100 mit HD-Option gestuft. Die Fritz!Box 6360 Cable erhielt eine neue Software und wurde auf Werkseinstellungen zurückgesetzt.
Als der F!B zu entnehmen war, dass die Leitung für 100 Mbit/s endlich freigeschaltet war, machte ich natürlich Speedtests:
http://speedtest-1.unitymedia.de/ sowie
http://speedtest-2.unitymedia.de/ und letztlich
http://www.speedtest.net/de/ . Drei Testläufe, drei erheblich differierende Ergebnisse und drei schlechtere Werte als vorher mit 50 Mbit/s!
Wie konnte das sein? Es folgte das Übliche: Von FR, 28.11., bis dato tätigte ich jeden Tag 1-2 Anrufe mit durchschnittlicher Wartezeit von 17 Minuten (die an sich sehr nette Stimme der Ansagerin erzeugt dann nur noch Übelkeit). Eine Dame der Störstelle rief mich vor 2 Tagen an und avisierte den Besuch eines Technikers für den kommenden Morgen. Mein Warten an dem Tag wurde gegen 13:00 h durch eine SMS von UM beendet, die mir mitteilte, 100 Mbit/s seien freigegeben und keine Störung zu erkennen. Quasi: "Sieh zu, wie Du mit dem Problem fertig wirst."
Parallel zu dem Phänomen einer schlechteren Performance war mir aufgefallen, dass es mir seit dem F!B-Reset und der Umstellung nicht mehr möglich ist, per Outlook meine Webmail-Konten bei UM abzurufen. Das Senden funktioniert allerdings. Meine diesbezüglich an UM gesendete Mail mit Erklärungsbitte ist auch bis dato unbeantwortet.
Aber ich eröffnete diesen Thread nicht, um über die "Service-Wüste" Unitymedia zu schreiben. Vielmehr stieß ich heute durch intensive Recherche im Internet auf das vermutlich vorliegende Problem sowohl der Performance-Minderung als auch des Outlook-Mailabrufs: Vor der Umstellung hatte ich für die Dauer einer Verbindung eine feste IPv4-Adresse von UM zugewiesen bekommen, die für Outlook oder besuchte Webseiten exklusiv identifizierbar war und nie Probleme bereitete. UM verwendet heutzutage bei Privatkunden jedoch nach einer Vertragsumstellung ausschließlich nur noch einen DS-Lite-Tunnel für IPv4, ansonsten IPv6. DS ist hierbei die Abkürzung von Dual Stack.
Diese Änderung ist vermutlich auch der Grund, warum ich in Outlook den Hinweis erhalte: "Server konnte nicht identifiziert werden."
Der DS-Lite-Tunnel erhält von IT-technisch Bewanderten die schlechteste Kritik, weil sich mehrere Anwender eine einzige IPv4-Adresse teilen. Das führt natürlich auch zu Komplikationen, wenn mehrere Anwender mit der identischen IPv4-Adresse beispielsweise googeln.
Ein sehr netter Mitarbeiter der heute wieder von mir angerufenen Störungsstelle attestierte mir, dass der DS-Lite-Tunnel auch für Performance-Einbußen verantwortlich sein könnte.
Warum teilt Unitymedia seinen Kunden solche Dinge nicht automatisch mit? Warum ist ein Kunde gezwungen, sich fast den kompletten Samstag mit Recherche zu beschäftigen? Warum konnte sich kein Callcenter-Mitarbeiter das Problem mit der Adress-Identifizierung anlässlich eines Outlook-Abrufs erklären?
Eine Lösung meiner geschilderten Probleme habe ich nicht parat. Insofern bitte ich Sie um Hilfe. Dafür im Voraus vielen Dank!