Blue7 hat geschrieben:
so ist es bei Unitymedia zählt nur das Geld und sonst nichts anderes
... das war nach der Privatisierung des Telekom-Kabelnetzes nie anders. Der vorherige Eigentümer von Kabel BW war ein Investmentfond mit Sitz auf den Kanalinsel, wo die Einkommensteuersätze äußerst gering sind.
Aber die gleiche Diskussion wie jetzt gab es auch schon als EQT Kabel BW übernahm und in Folge weit über 100 Digitalprogramme ausgespeist wurden. Oder siehe arte HD. Hier gab es zu Zeiten des letzten Investors keine Einigung, weil man bei arte nicht bereit war, die von Kabel BW geforderten Einspeiseentgelte zu zhalen. Unitymedia konnte damals eine Einigung erzielen.
Oder siehe Premiere. UM hatte immer wieder die Kooperation mit Premiere gesucht und ist letztendlich am Bundeskartellamt gescheitert.
Kabel BW hatte Premiere dagegen über'n Tisch ziehen wollen. Premiere holte sich daraufhin Unterstützung bei der Bundenetzagentur, die moderierend einschritt.
Dass Kabel BW unter den vorherigen Eigentümer ein recht umfangreiches Sky-Angebot gab, war dem Umstand zu verdanken, dass Kabel BW unbedingt die Bundesliga mit eigenen Breitbandpaketen bundeln wollte und dabei entprechende Zugeständnisse gemacht hat. Und so nebenbei bemerkt, wurde auch bei Kabel BW das Sky-Angebot nicht reduziert, sondern erweitert.
Wenn sich ein KNB bei der Einspeisung von Programmen so verhalten würde, wie es Kabel BW jahrelang mit den schweizer Programmen gemacht hatte, hätten KNB in NRW von den Aufsichtsbehörden kräftig einen auf die Finger bekommen ...