Uli hat geschrieben:
Status: EFH mit TV-Kabelanschluss. Telebau Hausübergabepunkt mit einer maximalen Frequenz von 450 (?) MHz. Dieser soll gegen ein Gerät höherer Bandbreite ausgetauscht werden, um das gesamte angebotene Senderspektrum empfangen zu können.
Dieser ÜP überträgt normalerweise das ganze Spektrum. Die BK-Spezifikation war damals nur bis 450 MHz ausgelegt und so gab es Übergabepunkte, welche mit 440 oder 470 MHz beschriftet waren. Normalerweise kann man das ignorieren.
Zitat:
Nun meine Frage: Wer ist Eigentümer des HÜP? Der Provider oder ich selbst?
Der Betreiber der Netzebene 3.
Zitat:
Wer ist für den Austausch verantwortlich?
Der Betreiber der Netzebene 3.
Zitat:
Kann/darf ich dies selbst machen?
Nein!
Zitat:
Wenn nein, ist der Provider verpflichtet, den HÜP kostenfrei zu tauschen?
Nein, der Netzbetreiber muss aber garantieren, dass das übertragene Spektrum die Pegel gemäß den Spezifizierungen einhält. Das wird auch von Kabel BW so eingehalten. Lediglich der minimale Grenzwert für für digitale Signale mit 64 QAM im Bereich von 606 MHz bis 806 MHz wurde von 50 dB(µV) auf 47 dB(µV) abgesenkt. Was für Technik da installiert ist, liegt nicht im Ermessungsbereich des Kunden. Sollten die Mindestpegel nicht erreicht werden, so ist der Betreiber zum Handeln gezwungen. In aller Regel ist da aber nicht der ÜP verantwortlich, sondern es rückt der Bagger an und es werden Abzweiger in der Straße ausgetauscht, denn das liegen oft noch alte Bauteile, die wirklich nur bis 450 Mhz gebaut wurden. Höhere Frequenzen werden da zwar durchgelassen, aber eben entsprechend stark gedämpft, was bei neueren Teilen, die bis 862 MHz spezifiziert sind, nicht in so starkem Maße stattfindet.
Praktisch misst man die Empfangspegel von 3 Referenzkanälen, die über das Spektrum verteilt sind, nämlich Kanal 5, 29 und 62 diekt am Erdkabelende, was sich am ÜP per Steckbrücke oder Schalter einstellen lässt. Die Mindestpegel sind K5 66 dB(µV), K29 60 dB(µ) und K62 50 dB(µV) - wie gesagt, bei KBW 47 dB(µV). Werden diese drei Mindestpegel nicht erreicht, wird das als Störung aufgenommen und entsprechend reagiert.
MfG