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In einem Interview des Spiegel (Nr. 51/2022) werden die ARD Intendanten Tom Buhrow (noch Intendant) und Kai Gniffke (künftiger Intendant der ARD) interviewt. Ich finde das Interview offen und ehrlich, natürlich schreit Verdi gleich dagegen und gebraucht unangemessene Vergleiche mit Hunden und Schweinen. Ich weiß, warum ich nix von Gewerkschaften halte, sie sind in meinen Augen zu pöbelhaft.

Das eigentlich interessante des Interviews in Bezug auf die vielen ARD-Sender erscheint mir zu sein, dass der ARD-Sender ONE zur Disposition gestellt wird. In dem Interview werden auch die Sender ARD-Alpha und andere beleuchtet, wobei bei diesen die Einstellung aufgrund der Besitzverhältnisse problematisch sei.

Quelle: https://www.rnd.de/medien/beschaeftigte ... C3ZFQ.html

Das ganze Interview kann man für 1 Euro im Spiegel-Probeabo nachlesen.

Quelle: https://abo.spiegel.de/de/c/spiegel-plus

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Naja darüber hat DWDL.de vor der Woche schon berichtet.
Das Burrows der jetzt weniger zu sagen hat auf einmal ständig von Reformen spricht ist einfach nur verlogen.
Aber klar wer sägt schon am eigenen Ast.

Sender ins Internet verlegen und auch mehr Zusammenarbeit Diskussionen gibt es bei der ARD doch schon länger. Passiert ist bisher wenig bis gar nichts. Für größere Reformen gibt es bei der ARD einfach zu viele Leute, die irgendwas zu sagen haben und/oder einen Grund finden, warum es bei ihnen ausgerechnet keine Veränderungen geben darf. Das einzig sinnvolle, was die ARD bisher in Sachen Veränderungen auf den Weg gebracht hat, sind die SD-Abschaltungen von ARD alpha, phoenix, one und tagesschau24.

Gerüchten zu Folge sollen die restlichen SD Sender ja im April 23 folgen

Durchaus wahrscheinlich, dass definitiv im Jahr 2023 Schluss ist mit SD.
In der Budgetplanung 2023 des WDR findet sich folgende Aussage:
"Nachdem die Distribution über HD beim WDR bereits etabliert ist, wird nun die SD-Abschaltung erfolgen."
(https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr ... et106.html)
Und da sich in der Planung quasi alle Aussagen auf das kommende Jahr beziehen, liegt es nahe, dass auch die SD-Abschaltung in 2023 passieren wird.
Es wäre definitiv zu begrüßen, wenn man diesen viel zu lange andauernden Parallelbetrieb endlich einstellt.
Mal schauen wann das ZDF auch auf den Trichter kommt ...

ZDF wird da weiter sein, die planten ja auch schon 2019 mit einem 4K Sender in 2022. Dank Corona und Feigheit der ÖR Anstalten wurden die Sat Transponder für SD bis 2024 verlängert. Wodurch kein Platz für 4K gibt.

April halte ich eher für unrealistisch, da hätte schon längst eine Infokamapgne beginnen müssen.

Wie nicht anders zu erwarten, hält die saarländische Ministerpräsidentin den Zwergsender SR für so wichtig, dass man nicht auf ihn verzichten könne.

https://m.dwdl.de/a/91138

Ist ja nicht so, dass eh schon großteils das SWR Programm dort zu sehen ist.

Obwohl im Vergleich zu Radio Bremen TV hat das SR Fernsehen noch vergleichsweise viel eigene Inhalte. Bei Radio Bremen sind noch nicht mal 20% pro Woche, beim SR Fernsehen gibt es am Morgen (Mo-Fr) und am Vorabend (täglich) eigenes Programm, dazu eigene Nachrichten am Nachmittag und am Abend.

Wobei Nachrichten immer noch wie RP/BW regional für Saarland geschalten werde könnte. Aber ja Radio Bremsen ist auch so ein Ding.

Mich stört an dem ganzen, dass es sich immer nur um Einsparungen im Programm oder an der Technik geht und nicht auch mal um die Fleischtöpfe aus denen sich die Führungsetage der Sender bedient.

Naja wenn SR oder Radio Bremen mit NDR und SWR fusioniert werden würden, dann fallen neben den redunaten Jobs in Redaktionen und Sendeproduktion auch der Hauptposten Intedant weg.
Von nur Programm einsparen kann man nich reden.
Und technisch gehört SD abgeschafft, denn seit wann gibt es keine SD Geräte mehr zu kaufen. 2010, 2011?

Von mir aus kann man SD gern abschalten, der Simulcast ist lang genug.
Ob man beim SR viel sparen würde, kann ich nicht sagen. Bei Radio Bremen ist es so, dass es buten un binnen auch unter NDR-Flagge weiter produziert würde, ein NDR-Landesfunkhaus Bremen müsste es dann ja weiterhin geben, diese Stellen würden schonmal nicht wegfallen. Den Bremer Tatort stellt man auch sicherlich nicht ein. 3nach9 könnte man sicherlich dann mit der NDR Talk Show vereinen. Ansonsten gibts im TV-Bereich nicht mehr viel. Bzgl. Sendeproduktion läuft heute auch schon viel über den NDR, das was RB selbst macht ist doch mittlerweile auf ein Minimum heruntergefahren. Im Radio, ok, da gäbe es dann schon größere Änderungen. Bremen Eins als Hauptprogramm würde sicherlich als NDR 1 weiter existieren. Der RB-Anteil an Cosmo ist überschaubar und die Bürgerschaftsübertragungen auf NDR Info / "Bremen 5" könnte es auch auf NDR Info Bremen weiterhin geben. Bremen Zwei, NEXT und Vier würde man dann allerdings einsparen. Wobei das für Bremen und umzu inhaltlich gesehen schon ein Verlust wäre. Bremen Zwei ist nicht mit NDR Kultur vergleichbar, eher noch mit NDR Blue - eher Pop- als Hochkultur. Bremen Vier würde im Prinzip restlos in NDR 2 und N-Joy aufgehen, ohne dass man da irgendwas vermissen würde. Für NEXT gibt es vom NDR aber bisher keine Entsprechung. N-Joy und Next sind nicht miteinander vergleichbar, selbst wenn es auf dem Papier beide "Jugendradios" sind. N-Joy ist halt stärker pop- und hitslastig während Next mehr in die Nischen geht.

Natürlich würden nicht alle gekùndigt werden wenn SR oder Radio Bremen eingestellt werden. Ein kleiner Posten Personal bleibt schon vorhanden. Schon wegen Regionalität ala Nachrichten, Wetter, Stau und paar Beiträge fürs TV-Fenster. Aber sehr viele Doppelposten Gallen weg und somit Gehalt. Gebäude und Co.