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Holt das Popcorn raus, das wird noch spannend
Das ZDF hat als erster die Klage beim BVG eingereicht.

https://www.digitalfernsehen.de/news/me ... or-563645/

Die Eilanträge sind abgewiesen worden, weil die öffentlich-rechtlichen Sender nicht ausreichend darlegen konnten, dass ihnen durch die ausbleibende Erhöhung des Beitrages zum 01.01. wirkliche Nachteile entstehen würden. Jetzt bleibt der Beitrag bis zum endgültigen Entscheid des Gerichtes erstmal bei 17,50 €.

https://www.tagesschau.de/inland/karlsr ... g-101.html

Wunderbar.

Gut, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Es dauert halt nur länger bis es zur Erhöhung kommen wird.

Die ARD hat bereits angekündigt, dass die vorerst nicht stattfindende Beitragserhöhung zu Auswirkungen auf das Programm führen wird.

https://www.rtl.de/cms/eilantrag-abgele ... 73383.html

Welche Auswirkungen?
Soll die ARD und das ZDF doch einen der Spartensender, auf denen sowieso nur Wiederholungen laufen, abschalten.
Schon ist viel Geld gespart.

Warum die ÖRs heutzutage so viele Programme brauchen, um ihrem gesetzlichen Auftrag nachzukommen, können die nicht erklären.
Früher kam man doch auch mit nur 2 Programmen + 1 Länderprogramm pro Rundfunkanstalt aus.
Da war man noch in der Lage, die Inhalte von Phoenix, Alpha, Tagesschau24, One HD, Kika, ZDF Info, ZDF neo, etc. in die Hauptprogramme oder 3. Programme zu stecken.
Zudem gabs damals zwischen 1 Uhr und 6 Uhr morgens Sendepause, d.h. Testbild.

Warum geht heute nicht mehr, was vor 30 Jahren ging?
Hat man damals seinen Auftrag nicht erfüllt?

Die ÖRs sind IMHO heutzutage viel zu aufgebläht.

Das Problem ist das die ARD in Konkurrenz mit den Privaten und Privaten Anbitern steht. Wird gerne in Interviews immer wieder betont. Deshalb bin ich auch gegen die ARD, 71 Radiosender und über 13 TV Sender sowie 7 Mediatheken sind für mich kein Informations und Bildungsauftrag mehr.

Stimmt.
Es ist explizit NICHT der Auftrag der ÖRs, den Privatsendern Konkurrenz zu sein.
Aber das wollen die Leute bei den ÖRs wohl nicht verstehen!

Die sollten sich einmal den §26 des akuellen Medienstaatsvertrags anschauen.
Da steht nichts von Wettbewerb zu anderen Sendern und Rundfunkanstalten.

Der SWR Intendant hat eine engere Kooperation mit dem SR ins Gespräch gebracht, die der derzeitige Intendant des Saarländischen Rundfunks jedoch ablehnt.

https://www.dwdl.de/interviews/81039/ei ... bt_den_sr/
https://www.dwdl.de/nachrichten/81047/s ... n_zurueck/

Natürlich lehnt der SR Intedant das ab, dann wäre er ja Arbeitslos und würde seine 245.000€ Jahresgehalt (Stand 2019) nicht mehr einstreichen.

Er selber wäre ja wohl eh nicht mehr betroffen, weil in Kürze ein Nachfolger für ihn gewählt wird. Und der Intendantenposten des SR soll laut der Vorschläge vom SWR ja nicht abgeschafft, sondern Werbevermarktung, Rechnungswesen, Gebäudemanagement, Buchhaltung, Honorare und Lizenzen sollen unter ein Dach gebracht werden, sowie ähnlich wie das bereits ARD und ZDF beim Mittagsmagazin machen, Personal und Studiokapazitäten des SWR durch Übernahme der Produktion von einigen SR Sendungen besser ausgenutzt werden.
Eine richtige Fusion von SWR und SR ist ja eh unwahrscheinlich, auch wenn sie mehr als sinnvoll wäre (das SR Fernsehen ist ja von der Programmierung her eh schon quasi wie ein SWR Saarland), ich glaube kaum, dass sich die Politik im Saarland davon überzeugen lassen würde, auf ihren SR zu verzichten.

Der Verwaltungsrat des SR hält den SR als eigenständige Rundfunkanstalt wegen seiner "identitätsstiftenden Bedeutung für das Saarland" sowie der Historie des Saarlands und der grenzüberschreitenden Berichterstattung für unverzichtbar. Man ist aber bereit zu Kooperationen, "die sinnvolle Synergien schaffen".

https://www.sr.de/sr/home/der_sr/kommun ... r_100.html

Was wäre denn wirklich groß anders, wenn das Saarland Teil des SWR wäre ? Am Programm und der "grenzüberschreitenden Berichterstattung" würde sich wahrscheinlich nichts ändern. Von daher würde auch nichts von der "Identität" des Saarlandes verloren gehen. Und in anderen Gegenden Deutschlands hat man Senderfusionen in der ARD auch gut hinbekommen, die Menschen in Berlin und Brandenburg z.B. haben sich auch damit arrangiert, dass es jetzt nicht mehr SFB und ORB gibt.

Das ist immer das Gleiche - Natürlich will jeder seinen Popo in trockenen Tüchern, aber so wird man nie den Apparat von über 70 Radios in den Griff bekommen.

Ich bin eigentlich strikt dafür, dass die Politik ihre Finger von den ÖR lässt. Aber in dem Fall muss einfach eine Entscheidung der Politik so etwas regeln.
Kein Intendant/Verwaltungsrat/Rundfunkrat des SR oder RB wird jemals einer Fusion mit dem SWR oder NDR zustimmen.
Niemand gräbt sich sein eigenes Grab.

Auch die saarländische Politik ist ablehnend, was eine sehr viel engere Zusammenarbeit von SWR und SR oder sogar eine Fusion betrifft.

https://www.deutschlandfunk.de/debatte- ... _id=490740