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BeitragVerfasst: Mi 27. Feb 2019, 19:03 
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Naja, wir sind ein Diskussionsforum, es ist dafür gedacht Dinge bis ins kleinste Detail auseinander zu nehmen, auch wenn es gar keinen Sinn macht. Unitymedia wird hier sicher nicht reagieren und die Sender wieder rein nehmen, aber das Forum erzielt seinen Sinn, die Leute die es im Detail mit Paragraphen, Entscheidungen etc. beleuchten wollen, können mit einander diskutieren.


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BeitragVerfasst: Mi 27. Feb 2019, 19:08 
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Ok Chris, da hast du recht. Dann nerve ich mal weiter mit meinem HD Wahnsinn ;)


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BeitragVerfasst: Mi 27. Feb 2019, 21:16 
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Ich hatte gehofft, nach der Einigung mit ARD und ZDF müssten wir so eine Diskussion bei Unitymedia nie mehr führen. Aber leider falsch gedacht. Verlierer sind die Endkunden.


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BeitragVerfasst: Do 28. Feb 2019, 06:27 
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Wobei man klar sagen muss, dass das Problem hausgemacht ist.
ALLE - aber wirklich alle Rundfunkanstalten der ÖR einigen sich nach diversen Gerichtserörterungen zu bezahlen, aber einer probt den Aufstand, wenn schon längst alles geklärt ist.

Ich mach hier Deutschlandfunk massive Vorwürfe, denn wir haben von 2013 bis 2018 einen Kampf gehabt mit den Kabelanbietern und dank Dlf ist dieser nach wie vor nicht beendet.

Als alle sich endlich einig waren und diverse Gerichte entschieden hatten, dass das Geschäftsmodell völlig legitim sei und die Kabelnetzer im Recht sind, hat der Dlf beschlossen dennoch zu bocken. Für Leute, die kein Einsehen haben und auch nach Jahren Konflikte künstlich wieder aufflammen lassen habe ich kein Verständnis.


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BeitragVerfasst: Fr 8. Mär 2019, 09:57 
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Berry hat geschrieben:
Ich hatte gehofft, nach der Einigung mit ARD und ZDF müssten wir so eine Diskussion bei Unitymedia nie mehr führen. Aber leider falsch gedacht. Verlierer sind die Endkunden.
... man muss sich aber auch die Frage stellen, warum es mit ARD und ZDF Einigungen gibt und mit Deutschladnradio nicht.
Nach Aussagen von Unitymedia hat Unitymedia Deutschlandradio ein Angebot gemacht, auf das Deutschlandradio nicht reagiert hat. Unitymedia hat die Deutschlandradio-Programe ausgespeist, weil Deutschlandradio keinerlei Interesse an Verhandlungen gezeigt hat.

Der BGH hat in seinem Urteil auch festgestellt, dass die Kabelanbieter nicht gezwungen werden können, Programme unentgeltlich zu verbreiten. Der BGH bezieht sich dabei auf ein Urteil des EuGH sowie auf das deutsche Grundgesetz.
Die Rechtslage ist nach Entscheidungen der höchsten deutschen Gerichte für öffentliches Recht und Zivilrecht eigentlich eindeutig. Von einem Rechtsstreit kann hier also nicht die Rede sein, denn hier ist der Drops gelutscht.

Deutschlandradio hat für alle deutschen Bundesländer einen Versorgungsauftrag. Deutschlandradio ist hier in der Pflicht ihre beitragsfinanzierten Programme über geeignete Verbreitungswege zu verbreiten und hat dabei auch das Gebot der Wirtschaftlichkeit zu beachten. Geeignete Verbreitungswege sind solche, über die eine breite Masse der Bevölkerung erreicht werden kann. In Sachen Hörfunk ist das die Terrestrik. Die Verbreitung über Kabel-TV-Netze spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Deutschlandradio erhält einen bestimmten Betrag aus den Einnahmen des Rundfunkbeitrages mit denen sie auskommen müssen. Der staatliche Auftrag von Deutschlandradio ist u.a. für eine möglichst gleichgewichtige terrestrische Versorgung zu sorgen.

Solange Deutschlandradio keinerlei Interesse an Verhandlungen signalisiert, wird sich an der jetzigen Situation mit Sicherheit nichts ändern ...

_________________
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BeitragVerfasst: Fr 8. Mär 2019, 11:29 
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mischobo hat geschrieben:
Deutschlandradio hat für alle deutschen Bundesländer einen Versorgungsauftrag. Deutschlandradio ist hier in der Pflicht ihre beitragsfinanzierten Programme über geeignete Verbreitungswege zu verbreiten und hat dabei auch das Gebot der Wirtschaftlichkeit zu beachten.

Eben das ist die Zwickmühle, das Gebot der Wirtschaftlichkeit und der Sparsamkeit, auf der anderen Seite die Kosten für die Einspeisung bei Unitymedia, wobei es sich hier nur um 3 Bundesländer handelt.


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BeitragVerfasst: Sa 9. Mär 2019, 20:29 
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... ich sehe da eigentlich keine Zwickmühle. Jeder Verbreitungsweg kostet Deutschlandradio Geld.
Auch Vodafone speist keine FTA-Programme unentgleltich ein.
Dass die Deutschlandradioprogramme noch bei Vodafone eingespeist wird bedeutet:
a.) Deutschlandradio hat mit Vodafone einen Einspeisevertrag abgeschlossen und zahlt entsprechende Einspeiseentgelte oder
b.) Deutschlandradio befindet sich mit Vodafone noch in Vertragsverhandlungen. Sollte Deutschlandradio auch gegenüber Vodafone zu keinerlei Zahlungen von Einspeiseentgelte bereit ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch bei Vodafone die Deutschlandradioprogramme ausgespeist werden.

Und wenn Deutschlandradio so knapp bei Kasse sein sollte, sollte man sich dort auch mal überlegen, ob man zur Erfüllung des staatlichen Auftrages wirklich zwei große Funkhäuser in Köln und Berlin unterhalten muss. Ein Funkhaus in Köln oder Berlin würde sicherlich vollkommen ausreichen ...

_________________
Kanalbelegung digitales Kabelfernsehen (Unitymedia) Bonn


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BeitragVerfasst: Di 30. Apr 2019, 10:51 
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Dieses Thema wurde ja auch in der Fachpresse behandelt:

https://www.infosat.de/radio/neuer-kabelstreit-deutschlandradio-droht-rauswurf-bei-unitymedia

Die juristischen Streitfragen mögen durchaus interessant sein, aber sie
werden nicht zu einer schnellen Lösung des Problems führen. Meine Frage
als Kabelkunde ist nun, wie wir den Deutschlandfunk möglichst schnell
wieder in das Kabelnetz hier in Baden-Württemberg bekommen.

Mir ist natürlich klar, dass ich den Deutschlandfunk auch per UKW-Rundfunk,
DAB+ oder als Podcast im Web hören kann, aber diese Wege nutze ich nur
selten. In den vergangenen Jahren habe ich den Deutschlandfunk praktisch
ausschließlich über Kabel gehört und die für mich relevanten Sendungen wie
zum Beispiel Forschung aktuell mit einem digitalen
Festplattenrekorder aufgezeichnet. Diese Möglichkeit hätte ich gerne wieder.


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BeitragVerfasst: Di 30. Apr 2019, 12:52 
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Faraday, das Thema ist glaube ich simpel: Vodafone hat im Zuge der Kabel-UKW Abschaltung massiv die Preise gesenkt, sprich du hast plötzlich nur noch ein Appel und ein Ei für die Verbreitung bezahlt, wo du vorher doch Goldbaren auf den Tisch legen musstest. Unitymedia hat hier nicht mitgezogen und der Dlf wollte das aus meiner Sicht erzwingen, weil er von Vodafone sieht, dass das gehen kann.

Ich bin der Meinung die Sender kommen bei einer Fusion wieder zurück, denn der Dlf sitzt diese Entscheidung aus um zum besseren Preis in ganz Deutschland im Kabel zu sein, so meine Vermutung.


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BeitragVerfasst: Mi 1. Mai 2019, 17:34 
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Chris hat geschrieben:
Ich bin der Meinung die Sender kommen bei einer Fusion wieder zurück, ...

Das kann aber noch eine ganze Weile dauern. So lange
möchte ich nicht warten. Ist denn vor der "Ausspeisung"
des Deutschlandfunks zumindest die Schlichtungsstelle
der Bundesnetzagentur angerufen worden?

Die Bundesnetzagentur entscheidet innerhalb einer Frist von höchstens zwei Monaten.
Quelle: https://dejure.org/gesetze/TKG/51.html

Da von der "Ausspeisung" des Deutschlandfunks die
Kabelnetze in drei Bundesländern betroffen sind, wäre
das aus meiner Sicht der richtige Weg gewesen. Deshalb
interessiert mich die Frage, ob die "Ausspeisung" des
Deutschlandfunks mit Genehmigung der Bundesnetzagentur
erfolgt ist oder ob das eine willkürliche Entscheidung auf
der Ebene des Managements von Unitymedia war.


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BeitragVerfasst: Mi 1. Mai 2019, 19:00 
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Das Thema war, dass Dlf nicht bereit war einen kostenpflichtigen Einspeisevertrag zu unterzeichnen. Bis Ende 2012 wurden die Gebühren als Plattform ZDF.vision global entrichtet, nachdem von einem Gericht entschieden wurde, dass jede Rundfunkanstalt selbst einen Einspeisevertrag unterzeichnen muss, hat der Dlf beschlossen die üblichen von der Bundesnetzagentur akzeptierten einheitlichen Einspeisegebühren nicht entrichten zu wollen. Eine kostenlose Einspeisung ist untersagt, da dies andere Sender, die bezahlen nach Aussage der Bundesnetzagentur diskriminiert. Die MustCary Regel greift auch nicht, da selbst für diese ein gültiger Vertrag die Grundlage ist. Alles in allem eine aussichtslose Situation aktuell.


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BeitragVerfasst: Sa 4. Mai 2019, 10:37 
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Zur "Einspeisegebühr" oder "Durchleitungsgebühr" hätte ich da
noch eine Frage. Ist diese "Einspeisegebühr" für den Deutschlandfunk (DLF)
genau so hoch wie für alle anderen Programme in der Radioliste von
Unitymedia? Kennt da jemand konkrete Zahlen?

Wenn es um die Frage der Gleichbehandlung geht, dürfte ja zum Beispiel
für den Deutschlandfunk keine höhere "Einspeisegebühr" verlangt werden
als für Programme wie SRG-DRS 1 oder SWISS JAZZ. Im Sinne der
"Netzneutralität" müsste diese "Einspeisegebühr" doch eigentlich gleich
hoch sein.


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BeitragVerfasst: Sa 4. Mai 2019, 10:46 
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Kabelfreak
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Jeder Anbieter/Sender muss für jede Kapazität gleich viel zahlen.
Heißt 160kbit kosten x €, 96kbit kosten x €. Ob Unitymedia wie im TV Bereich auch Radiosender drosseln kann bzw. es anbietet weiß ich nicht.


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BeitragVerfasst: Sa 4. Mai 2019, 15:42 
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Registriert: So 30. Jan 2011, 02:39
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Blue7 hat geschrieben:
160kbit kosten x €, 96kbit kosten x €.
Wenn ich mir den Status des (momentan gesperrten) Transportstromes
"DLF" hier auf meinem digitalen Festplattenrekorder anzeigen lasse, sehe
ich folgende Daten:

Symbolrate: 6.900 kBd
...
Audio Bit Rate: 320 kbit/s

Wie hoch wäre in diesem Fall die "Einspeisegebühr" für
einen Zeitraum von einem Jahr?


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BeitragVerfasst: So 5. Mai 2019, 14:44 
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Beiträge: 51
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Also mich würden jetzt die konkreten Beträge für das von Unitymedia geforderte
jährliche Transportentgelt interessieren und zwar aufgeschlüsselt nach Ländern
(also für Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen). Wie hoch
ist also das jährliche Transportentgelt, das Unitymedia für die Durchleitung
des Transportstroms "DLF" (PCR-PID 810 auf meinem ISIO-C-Receiver) bei
einer "Audio Bit Rate" von 320 kbit/s vom Programmveranstalter Deutschlandradio
fordert?

Eine weitere Frage ist, wie genau die Blockade dieses Transportstroms am 22.
Januar 2019 technisch ausgeführt worden ist. Ich sehe zum Beispiel hier, dass
im genannten Transportstrom die Audio-PID fehlt. Dort müsste normalerweise
ebenfalls die Zahl "810" erscheinen. Das deutet darauf hin, dass der Transportstrom
des Deutschlandfunks lediglich mit Hilfe einer Änderung in einer Datenbank
("Datenveränderung") blockiert worden ist.


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