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 Betreff des Beitrags: Mehrfamilienhaus Verkabelung
BeitragVerfasst: Di 5. Aug 2014, 14:08 
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Newbee
Newbee

Registriert: Di 5. Aug 2014, 13:22
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Hallo allerseits,

ich versuche gerade herauszufinden, wie eine ordnungsgemässe Verkabelung in einem Mehrfamilienhaus (vier Wohneinheiten) aufgebaut sein sollte. Die telefonische Hotline für Bauherren ist aus unerfindlichen Gründen nicht in der Lage, irgendwelche Informationen herauszurücken. Alles, was hinter dem HÜP liegt, scheint die überhaupt nicht zu interessieren. Auch Tante Google ist nicht wirklich behilflich bei der Suche nach der korrekten Ausführung der Installation.

Ich versuche mal eine Zusammenfassung, wie ich es mir vorstelle:
- Am HÜP wird eine POT-Schiene mit einem Verstärker und einem Verteiler installiert
- Daneben wird ein Multischalter der SAT-Anlage installiert
- Alle (Fernseh-)dosen werden sternförmig an diesen zentralen Punkt geführt
- Je nachdem, ob der Mieter einen Kabel-Vertag hat oder nicht, werden die Dosen der entsprechenden Wohnung auf den Multischalter oder an die POT-Schiene angeschlossen.
- Die Router sollen ja innerhalb der jeweiligen Wohnungen stehen. Folglich müssen auch die zugehörigen MM-Dosen separat an die POT-Schiene (über Rückkanalfilter?) geführt werden.

Soweit scheint die Installation noch recht übersichtlich. Die Frage ist, ob das so auch richtig ist. Insbesondere habe ich noch ein Problem, mit dem ich mich herumschlage:
Wenn ein Mieter einen Kabel-Vertrag hat, soll er trotzdem zusätzlich SAT-Empfang haben. Natürlich könnte ich (rein technisch gesehen) den terrestrischen Eingang des Multiswitches an die POT-Schiene anschliessen. Damit hätten aber auch die Mieter, die keinen Kabel-Vertrag haben ebenfalls Kabel-FS verfügbar, und Kabel-BW steigt mir aufs Dach. Wie wird dieses Problem normalerweise gelöst?

Wo finde ich Informationen, wie eine sauebere+korrekte Kabel-Installation vorzunehmen ist?


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 Betreff des Beitrags: Re: Mehrfamilienhaus Verkabelung
BeitragVerfasst: Di 5. Aug 2014, 19:41 
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Newbee
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Hallo nochmal,

kann es sein, dass das da oben zu kompliziert gedacht ist? Unter der Vorraussetzung, dass ein Gemeinschaftsvertrag für das Kabel-Fernsehen gemacht wird, sollte doch folgendes problemlos gehen:

- Vom HÜP geht es über einen Verstärker auf einen 6er-Verteiler
- Von diesem 6er-Verteiler geht eine Leitung zum terrestrischen Eingang des SAT-Multischalters
- Jeweils eine Leitung geht vom Verteiler in jede Wohnung für die Multimedia-Dose

Der Multischalter sorgt ja schon für die Filterung des Rückkanals.
Der Multischalter sorgt auch für die richtigen Pegel, so dass keine aufwendige Einmessung notwendig wäre.
Die Frage ist dann lediglich noch, wie die Rückkanäle der Multimediadosen zu trennen sind.

Ist das zu einfach gedacht? Oder würde das so tatsächlich funktionieren?


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 Betreff des Beitrags: Re: Mehrfamilienhaus Verkabelung
BeitragVerfasst: Do 7. Aug 2014, 00:42 
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Unitymedia Fan
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Registriert: Fr 14. Jan 2011, 23:31
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1. Was verstehst du unter "Pot-Schiene". Als Techniker für UMKBW und Elektrikermeister kenne ich zwar eine Potentialausgleichsschiene, aber da werden keine Koaxialleitungen angeschlossen. Ich tippe mal auf einen Erdungsblock-oder Erdungsblech mit F-Durchführungen, aber auch da gehört noch mehr Technik davor, als ein Verstärker.
2. Den terrestrischen Eingang an einem Multischalter kannst du normalerweise vergessen, da dieser nicht rückwegfähig ist. Für diese Zwecke gibt es extra rückwegfähige Multischalter. Auf jeden Fall muss man dabei auf die Pegel achten, weil das BK-Sigbal im Multischalter meist stark gedämpft wird. An das Ende kommen dann sogenannte 4-Loch-Dosen (TV und Radio, sowie eine HF-Buchse für den Bereich ab 5 MHz und für Sat ab 950 MHz.
3. Eine halbwegs vernünftige Sat-ZF-Verteilung sieht zwei Koaxialleitungen an alle Hauptempfangsstellen und eine an alle weiteren Empfangsstellen vor.
4. Eine preiswertere Variante ist die Möglichkeit, Einspeiseweichen zu verwenden und zwar dann nur an der Leitung, wo das Kabelmodem angeschlossen wird.

MfG


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 Betreff des Beitrags: Re: Mehrfamilienhaus Verkabelung
BeitragVerfasst: Do 7. Aug 2014, 00:54 
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Unitymedia Fan
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Registriert: Fr 14. Jan 2011, 23:31
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joe hat geschrieben:
- Vom HÜP geht es über einen Verstärker auf einen 6er-Verteiler
- Von diesem 6er-Verteiler geht eine Leitung zum terrestrischen Eingang des SAT-Multischalters
- Jeweils eine Leitung geht vom Verteiler in jede Wohnung für die Multimedia-Dose


Auch eine sehr sinnvolle Idee, verlangt aber eine zusätzliche Koaxialleitung in jede Wohnung, welche dann bei Bedarf nur für die Multimediadose genutzt wird.

Zitat:
Der Multischalter sorgt ja schon für die Filterung des Rückkanals.


Jein! Rückwegfähige Multischalter lassen den Rückweg einfach durch, was ein Problem sein kann, wenn am Ende keine Multimediadose sitzt. Das kann auch ruhig eine kombinierte Sat-/BK-MMDo sein. Nicht rückwegfähige Multischalter lassen ab 47 MHz durch. Das ist mitten im Rückwegbereich, wobei dieser nicht komplett gefiltert wird, aber auch nicht sicher funktioniert, da der Rückwegbereich zwischen 5 und 65 MHz liegt.

Zitat:
Der Multischalter sorgt auch für die richtigen Pegel, so dass keine aufwendige Einmessung notwendig wäre.


Das stimmt so nicht. Es gibt aktive und passive Multischalter und da auch wieder welche, die BK und Sat unterschiedlich dämpfen, bzw. verstärken. Da muss man genau wissen, was man wo füe Eingangspegel hat und wie das Netz dahinter aufgebaut ist.

Zitat:
Die Frage ist dann lediglich noch, wie die Rückkanäle der Multimediadosen zu trennen sind.


Mit dieser Frage kann ich nichts anfangen. Was soll damit gemeint sein? An einer Multimediadose werden doch keine Rückkanäle getrennt und es gibt auch keine verschiedenen Rückkanäle für verschiedene Multimediadosen. An jedem Kabelmodem müssen alle Rückkanäle anliegen. Welche dann genutzt werden, wird vom CMTS festgelegt.

MfG


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 Betreff des Beitrags: Re: Mehrfamilienhaus Verkabelung
BeitragVerfasst: Fr 8. Aug 2014, 00:44 
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Newbee
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Registriert: Di 5. Aug 2014, 13:22
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Bundesland: Baden-Württemberg
Hemapri hat geschrieben:
1. Was verstehst du unter "Pot-Schiene". Als Techniker für UMKBW und Elektrikermeister kenne ich zwar eine Potentialausgleichsschiene, aber da werden keine Koaxialleitungen angeschlossen. Ich tippe mal auf einen Erdungsblock-oder Erdungsblech mit F-Durchführungen, aber auch da gehört noch mehr Technik davor, als ein Verstärker.

Ja, ich meinte den Erdungsblock.

Welche Technik gehört denn davor? Habe gerade hier im Keller geschaut (installiert von einem Kabel-Deutschland-Techniker):
- vom HÜP geht es auf den Erdungsblock und dann weiter zum Verstärker
- Vom Verstärker geht es wieder zum Erdungsblock und dann weiter zur MMD.

Das Kabel vom Verstärker würde über den Erdungsblock zum Multischalter (statt MMD) gehen.

Welche Technik fehlt denn da noch?

Zitat:
2. Den terrestrischen Eingang an einem Multischalter kannst du normalerweise vergessen, da dieser nicht rückwegfähig ist. Für diese Zwecke gibt es extra rückwegfähige Multischalter. Auf jeden Fall muss man dabei auf die Pegel achten, weil das BK-Sigbal im Multischalter meist stark gedämpft wird. An das Ende kommen dann sogenannte 4-Loch-Dosen (TV und Radio, sowie eine HF-Buchse für den Bereich ab 5 MHz und für Sat ab 950 MHz.

exr2908+exr2998 und esm70 von Kathrein sollte doch gehen, oder nicht?


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