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BeitragVerfasst: Sa 31. Mai 2014, 14:33 
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Newbee
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Hallo zusammen,

vorab, ich kenne mich mit der Hausverkabelung nicht wirklich super aus, ich versuche aber mal etwas ausführlicher zu sein damit eine Fernbeurteilung vielleicht leichter ist. Wir haben hier eine Eigentumswohnung mit Kabelanschluss, im Keller sitzt eine verplombte Box von KabelBW von wo aus die Koaxkabel ins Haus gehen. Unser Kabel führt in den Speicher im 2. OG, von dort in einen (No-Name?) Verteiler. Vom Verteiler aus gehen dann 4 Kabel in Wohnzimmer, Schlafzimmer, KiZ1 & KiZi 2, jeweils in eine übliche Unterputz-Antennendose. Die Technik dürfte etwa 20-25 Jahre alt sein.

Im Wohnzimmer haben wir kein Problem mit dem Fernsehempfang, die anderen Räume waren bislang fernsehtechnisch ungenutzt. Nun haben wir jedoch in einem der anderen Räume ein Gerät mit DVB-C Tuner angeschlossen - der Empfang ist leider sehr schlecht. Artefakte, Bildaussetzer, Tonstörungen u.s.w., also nahezu unbenutzbar. An der Wohnzimmerdose funktioniert das Gerät einwandfrei, die Kabel vom Verteiler zu den Dosen dürften etwa die gleiche Länge haben.

Vor ca. 8 Jahren haben wir Telefon/Internet von KabelBW bekommen. Der Techniker hat die Leitung ins Wohnzimmer durchgemessen und meinte das Signal wäre etwas schwach, sollte aber ausreichend sein. Er hat zur Sicherheit ein neues Koaxkabel vom Verteiler zur Wohnzimmerdose eingezogen, dort wurde natürlich auch die Antennendose gegen eine Multimediadose getauscht.

Ich habe gelesen das alte Antennendosen (aus den 90ern oder früher) nicht unbedingt auf die heutige Digitaltechnik ausgelegt waren und daher Probleme machen können. Mein erster Plan wäre also die Antennendose mal zu tauschen, ich habe hier eine Kathrein ESD 84 ausgesucht. Das Verbindungskabel von der Dose zum Gerät werde ich zur Sicherheit auch mal gegen ein hochwertigeres austauschen, auch wenn das Kabel nach einigen Tests nicht die alleinige Ursache sein kann. Sinnvoll soweit?

Macht es außerdem Sinn den Verteiler im Speicher auszutauschen, z.B. ein Kathrein EBC 14 mit F-Anschluss? F-Anschluss sind doch die die geschraubt werden? Ich habe mal zur Sicherheit ein Foto vom alten Verteiler angehängt. Das Kabel zwischen Speicher und Dose würde ich nur im letzten Schritt tauschen wollen, das war glaube ich etwas mehr Arbeit. Gibt es sonst noch Möglichkeiten das Signal zu retten, wäre ein Signalverstärker im Speicher noch sinnvoll?

Achja, und was sind eigentlich diese Dinger zwischen dem Koaxkabel und dem Verteiler auf dem Foto. Der KabelBW Techniker der das Kabel ins Wohnzimmer neu gelegt hat, hat wohl lieber darauf verzichtet (Abgang oben rechts im Bild).

Vorab herzlichen Dank für sachdienliche Hinweise :)


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BeitragVerfasst: Sa 31. Mai 2014, 21:01 
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Newbee
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Okay, ich habe mittlerweile noch herausgefunden dass die Zwischenstecker am Verteiler sogenannte Rückwegsperrfilter sind (WISI DL 40 B). Ich denke mal der KBW Techniker hat den natürlich auf dem Weg zur Multimediadose wegmachen müssen, da hier ja der Rückkanal Pflicht ist. Die sollten also an den anderen Anschlüssen wahrscheinlich besser dranbleiben, oder?


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BeitragVerfasst: Mo 2. Jun 2014, 08:18 
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LbbnPx hat geschrieben:
Okay, ich habe mittlerweile noch herausgefunden dass die Zwischenstecker am Verteiler sogenannte Rückwegsperrfilter sind (WISI DL 40 B). Ich denke mal der KBW Techniker hat den natürlich auf dem Weg zur Multimediadose wegmachen müssen, da hier ja der Rückkanal Pflicht ist. Die sollten also an den anderen Anschlüssen wahrscheinlich besser dranbleiben, oder?


Die Filter dienen dem Schutz vor einem Ingress. In der Multimediadose ist solch ein Filter vor der TV- und Radiobuchse integriert, am Modemanschluss wird der Rückweg benötigt, darum darf man die Leitung natürlich nicht abfiltern.

MfG


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BeitragVerfasst: Mo 2. Jun 2014, 08:30 
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LbbnPx hat geschrieben:
Ich habe gelesen das alte Antennendosen (aus den 90ern oder früher) nicht unbedingt auf die heutige Digitaltechnik ausgelegt waren und daher Probleme machen können.


Das ist vollkommener Unsinn. Der Dose ist es vollkommen egal, was da für ein Signal drüber geht. Da ist nur die Frequenz entscheidend.

Zitat:
Mein erster Plan wäre also die Antennendose mal zu tauschen, ich habe hier eine Kathrein ESD 84 ausgesucht.


Die ESD 84 ist eine Stichleitungsdose. Eine solche darf nach einem Verteiler nicht betrieben werden. Hier ist eine Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand einzusetzen. Die Anschlussdämpfung richtet sich nach dem Pegel am Stamm-Eingang. Ich würde den Rückkanal-Sperrfilter am betreffenden Ausgang entfernen und eine Multimediadose einbauen.

Zitat:
Das Verbindungskabel von der Dose zum Gerät werde ich zur Sicherheit auch mal gegen ein hochwertigeres austauschen, auch wenn das Kabel nach einigen Tests nicht die alleinige Ursache sein kann. Sinnvoll soweit?


Hinsichtlich der Schirmung auf jeden Fall. Was die Störung angeht, da ist das nicht die Ursache. Ich tippe eher auf eine schlechte Verbindungsstelle.

Zitat:
Macht es außerdem Sinn den Verteiler im Speicher auszutauschen, z.B. ein Kathrein EBC 14 mit F-Anschluss?


Nein, der vorhandene Verteiler ist absolut baugleich.

Zitat:
Gibt es sonst noch Möglichkeiten das Signal zu retten,


Ja, den Grund der Störung einmessen und beseitigen.

Zitat:
wäre ein Signalverstärker im Speicher noch sinnvoll?


Nein! Ein Verstärker sollte eigentlich schon vorhanden sein und wenn ein Ausgang am Verteiler zu einer Multimediadose führt und das Signal dort in Ordnung ist, dann reicht der auch vollkommen aus.

MfG


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BeitragVerfasst: Di 3. Jun 2014, 20:43 
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Newbee
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Vielen Dank für die Tipps, dass der Verteileraustausch wohl nicht viel bringt ist mir dann auch noch eingefallen, da ja die Multimediadose am selben Verteiler hängt und keine Probleme hat. Ich hatte dann aber die Antennendose am Sonntag noch bestellt - bin wohl ein zu ungeduldiger Typ :) Auch weil bei den Amazon Rezensionen durchaus mein Szenario beschrieben wurde (Verteiler -> ESD 84 -> Endgerät), aber gut die Amazon Rezensionen sind jetzt wohl auch nicht immer die Quelle geballten Fachwissens. Ein etwas hochwertigeres Anschlusskabel habe ich auch dazu genommen. Zusätzlich habe ich mittlerweile bemerkt das sich das Problem nicht bei allen Kanälen gleichermaßen zeigt.

Vorher: Bei niedrige Frequenzen (114 MHz) hat der DVB-C Tuner eine Signalqualität von 100% angezeigt, diese Kanäle konnte ich ohne Einschränkung schauen. Bei mittleren Frequenzen (ARD, 362 MHz) hatte ich noch eine Signalqualität von 80%, hier kam es schon oft zu Bild und Tonaussetzern. Bei höheren Frequenzen (ab 500 MHz) lag die Signalqualität bei 30% und es ging gar nichts mehr.

Das neue Anschlusskabel hat gar nichts bewirkt, die Werte haben sich nicht verändert. Die neue Dose hat jedoch viel bewirkt. Die mittleren Frequenzen bei 362 MHz haben jetzt eine Signalqualität zwischen 98-100%, das Bild ist nun störungsfrei. Die hohen Frequenzen liegen jetzt bei 78-85%, sind damit noch nicht perfekt aber man kann sie schauen, wieder mit gelegentlichen Ton- und Bildaussetzern wie zuvor noch die mittleren. Da fragt man sich natürlich, was habe ich mir jetzt für neue Probleme mit dieser nicht geeigneten Dose eingehandelt? Und welches Ergebnis hätte ich erreicht wenn ich alles richtig gemacht hätte? Ich nehme auch gerne Hinweis auf eine konkrete Antennendose entgegen die ich besser einbauen soll, die Dinger kosten ja auch nicht die Welt.

Einen Fachmann mit einer Messung zu beauftragen war übrigens mein erster Gedanke, noch bevor ich mich hier im Forum gemeldet habe. Leider konnte ich bei Google und den gelben Seiten keinen solchen im Umkreis finden. Nach welchem Beruf muss man denn suchen, ein "Radio- und Fernsehtechniker" scheint kein verbreiteter Beruf mehr zu sein? Vermittelt KabelBW auch den Kontakt zu den Fachleuten, KabelBW vergibt doch die Installationsarbeiten auch an externe Firmen, oder?


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BeitragVerfasst: Mi 4. Jun 2014, 01:08 
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LbbnPx hat geschrieben:
Die neue Dose hat jedoch viel bewirkt. Die mittleren Frequenzen bei 362 MHz haben jetzt eine Signalqualität zwischen 98-100%, das Bild ist nun störungsfrei. Die hohen Frequenzen liegen jetzt bei 78-85%, sind damit noch nicht perfekt aber man kann sie schauen, wieder mit gelegentlichen Ton- und Bildaussetzern wie zuvor noch die mittleren. Da fragt man sich natürlich, was habe ich mir jetzt für neue Probleme mit dieser nicht geeigneten Dose eingehandelt?


Möglicherweise gibt es ein Problem mit der Signaldämpfung und die Pegel haben sich durch die Stichdose verbessert. Stichdose sollten aber nach einem Verteiler nicht verwendet werden, weil Verteiler nicht sehr hoch entkoppelt sind und es an der Stichdose zu Reflexionen kommen kann, weil diese nicht terminiert sind. Sichdosen werden an entkoppelten Ausgängen von Abzweigern oder Multitaps eingesetzt.

Zitat:
Und welches Ergebnis hätte ich erreicht wenn ich alles richtig gemacht hätte? Ich nehme auch gerne Hinweis auf eine konkrete Antennendose entgegen die ich besser einbauen soll, die Dinger kosten ja auch nicht die Welt.


Das Problem ist, dass man ohne die Kenntnis der Höhe der Signalpegel am Stamm-Eingang keine Dose auswählen kann. Danach richtet sich nämlich die Anschlussdämpfung.

Zitat:
Einen Fachmann mit einer Messung zu beauftragen war übrigens mein erster Gedanke, noch bevor ich mich hier im Forum gemeldet habe. Leider konnte ich bei Google und den gelben Seiten keinen solchen im Umkreis finden. Nach welchem Beruf muss man denn suchen, ein "Radio- und Fernsehtechniker" scheint kein verbreiteter Beruf mehr zu sein? Vermittelt KabelBW auch den Kontakt zu den Fachleuten, KabelBW vergibt doch die Installationsarbeiten auch an externe Firmen, oder?


Kabel BW lässt Installationsarbeiten nur durch externe Firmen ausführen lassen. Radio- und Fernsehtechniker gibt es nicht mehr. Das sind heute Elektroniker mit entsprechender Spezialisierung, entweder Informationstechnik oder Bereiche der Energie- und Gebäudetechnik. Allgemein sollte sich jeder versierteb Elektrofachbetrieb da auskennen.

MfG


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