Kabel Helpdesk Forum

Hallo!

UM nennt als Vorausetzung für die Wahl eines eigenen Router:



Welche älteren Geräte von AVM können dieses? Mir ist z.B. die 6360 aufgefallen, weil die als gebrauchtes Gerät preislich sehr attraktiv ist. (Die neuesten Modell wie die 6490 und die 7490 sind mir zu teuer.) Die Beschreibung von AVM der 6360 lautet:



220MBit reichen für meinen Anschluss, aber mich als Laie irritiert es beim Lesen zunächst einmal, daß der eine von "DOCSIS", der andere von "EuroDOCSIS" spricht, denn nicht immer ist das, wo "Euro" draufsteht, auch das, was man wirklich braucht...

Gibt es bereits irgend wo eine Liste mit Geräten, die mit UM funktionieren?

Die Fritzbox 6360 unterstützt nur 4 Download- und 4 Upload-Kanäle. Dies ist nicht mehr zeitgemäß, zudem gab es das Modell nie im Handel.

Ich glaube du hast da was falsch verstanden.
UM bietet dir ein Docsis Modem an.
An diesem kannst du dann deinen Router anschliessen.
So wie das früher eigentlich schonmal war.

Manuel

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Kabelbereich: 69123 Heidelberg
Receiver: Horizon-Recorder
Kabelmodem/Router: Fritz!Box 6491 Cable
TV: Samsung UE40EH5450

Nein, UM bietet zur Zeit überhaupt keine reinen Modems im Privatkundensektor an. Der Kunde kann sich ein eigenes EuroDOCSIS-Kabelmodem oder auch ein Gateway besorgen und UM provisioniert dieses dann.

MfG

Diese Aussage ist leider schon ein paar Jahre alt. An EuroDOCSIS 3 ist nichts mehr neu und 4 Kanäle, welche theoretisch ca. 200 MBit/s erreichen können, sind längst technische Altlasten. Unter realen Bedingungen sind diese Geschwindigkeiten nicht erreichbar und bei UM war die 6360 auch nur bis 150 MBit/s zugelassen und da gibt es auf Grund ihrer nur vier Kanäle schon Probleme.



EuroDOCSIS ist lediglich eine Modifikation von DOCSIS, bei der die Kanalbandbreite grundsätzlich 8 MHz beträgt.



Funktionieren würden wohl alle. Dier Frage ist, was lässt UM letzlich zulässt. Von AVM kommt aktuell nur die FritzBox 6490 in Frage.

MfG

Ok, jetzt verstehe ich auch, warum die 6360 so günstig angeboten wird.

Aber 150MBit würden für meinen 120er-Anschluss eigentlich reichen, aber wenn UM die Kiste nicht zulässt wegen der fehlenden 4 Kanäle, dann ist das natürlich dumm.

Jetzt muss ich aber zur Vertiefung des Verständnis etwas nachbohren:

UM bietet die Möglichkeit, an der Wanddose einen Splitter anzuklemmen, an dessen einen Anschluss die Horizon das TV-Signale empfängt, und an dessen anderen Anschluss der Router des Benutzers angeschlossen würde. D.h., die Horizon würde nicht über die FritzBox mit Daten versorgt. Die FB müsste nur den reinen Internet- und Telefonverkehr erledigen.

Und dafür reichen dann keine 4 Kanäle?

Welche fehlenden 4 Kanäle. UM fordert 24 Kanäle.



Das Ding, was du meinst, ist ein Aktivsplitter und der soll dann benutzt werden, wenn man zwei rückwegfähige Geräte an eine vorhandene Multimediadose anschießen möchte, welche nur eine rückwegfähige F-Anschlussbuchse besitzt. Ein Zweifachverteiler hat eine physikalische Dämpfung von ca. 4 dB. Dieser Aktiv-Splitter hat einen Zweifachverteiler integriert, sowie einen kleinen Verstärker von 4 dB, welcher die Dämpfung des Verteilers ausgleicht. Das ist die ganze Wissenschaft.



Es geht nicht ums "reichen". Je weniger Kanäle ein Kabelmodem nutzen kann, umso mehr erhöht es die Netzlast, auch für alle anderen Kabelmodems im jeweiligen Segment. Daher ist es wichtig, dass die eingesetzten Kabelmodems möglichst viele Kanäle verwalten können. Aus diesem Grund sollen aktuell auch keine DOCSIS 2-Modems und DOCSIS 3-Geräte mit weniger als 8 Kanälen mehr eingesetzt werden. Gemäß der Schnittstellenbeschreibung sollen künftig sogar nur noch Modems mit 24 Kanälen zugelassen werden. Die meisten Cluster verfügen im Moment über 16 oder 21 Kanäle, der Ausbau auf durchgehend 24 Kanäle ist aber zeitnah geplant. Die Geschwindigkeit, mit der die Kabelmodems provisioniert sind, hat damit überhaupt nichts zu tun.
Allerdings verstehe ich deine Frage auch nicht ganz. Jeder Horizon und jede FritzBox hat ein Kabelmodem integriert, welches auch provisioniert ist, sollten die Geräte aktiv sein. Das gilt auch für einen Horizon, der nicht für den Internet- und Telefonanschluss genutzt wird. Der Horizon nutzt trotzdem für seine eigenen Dienste eine Datenverbindung.

MfG

Mein Fehler, verguckt!


Habe leider nur die Hälfte verstanden.


So, wie ich es aus den verschiedenen "Anschlussplännen", die UM veröffentlicht, verstehe, gibt es zwei Möglichkeiten, wie die Horizon-Box angeschlossen werden kann:

1. Als einziges Gerät direkt an der Wanddose: die HB bildet dann die Basis für das heimische Netz, sie fungiert als Router und als Telefonanschluss. Alle weiteren heimischen Geräte sind über die HB mit dem Internet verbunden.

2. Als eines von zwei Geräten direkt an der Wanddose: die HB nutzt das Kabel dann nur für TV und zur Legitimierung der Smartcard. Als zweites Gerät wird ein Router angeschlossen, z.B. eine FritzBox 6490, welche UM selber als Teil der "Telefon-Komfort-Option" anbietet. Die FB dienst dabei als Router für das heimische Netz und als Telefonbasisstation.

Im zweiten Fall, also wenn die Horizon nicht als Router fungiert, muss der eingesetzte Router doch eigentlich nur so viel Datenverkehr können, wie der Internet-Teil des Vertrages beinhaltet, oder liege ich da falsch?

Aber ich glaube, ich verstehe das Argument mit der Netzauslastung. Ich vergleiche das mal mit WiFi: wenn alle Nachbarn auf wenigen Kanälen funken, geht es langsam für alle. Nur, wenn mehr Kanäle genutzt werden, geht es auch für alle schneller.

Richtig so?

Ja, den auch bei einner kleinen Datenrate ist es von Vorteil, wenn der Traffic auf möglichst viele Kanäle breit verteilt wird.



Wobei aber hier jeweils nur ein Kanal vom jeweiligen Router genutzt wird, dieser aber gleichzeitig auch von anderen Modems. DOCSIS ist ein Shared Medium hier hängen in der Praxis einige hundert bis weit über tausend Kabelmodems am gleichen Node. Bei UM haben die Segmente zur Zeit in der Mehrheit 16 Downstream und 5 Upstreamkanäle. Von diesen Kanälen werden dem jeweiligen Kabelmodem vom CMTS ganz bestimmte fest zugewiesen, je nachdem, was das MTA hardwaremäßig kann. Die zur Verfügung stehende Bandbreite teilen sich alle am Node angeschlossenen MTA. Bei vielen DOCSIS 2-Modems oder DOCSIS 3-Geräten mit nur wenigen Kanälen, in der Regel nur 4, sind bei eine hohen Nutzung manche Kanäle schnell ausgelastet. Das System ist so intelligent, den Traffic blitzschnell auf freie Kapazitäten der einzelnen Kanäle aufzuteilen, aber natürlich nur auf die, welche dem MTA fest zugewiesen wurden. Je mehr Geräte die einzelnen MTA verwalten, umso geringer ist die Netzlast für alle am Segment hängenden Geräte und eine Verteilung der Daten auf möglichst viele Geräte ist somit auch bei geringen Datenraten von Nutzen.

MfG

Gibt es eigentlich auch Ersatz Router für Unitymedia Internet per Kabelanschluss, wo auch in schwarz sind? Glaube aber nicht so weit ich weiß.

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Ich hab nen D-Link DIR 615 bekommen, aber das war 2010.