kresch hat geschrieben:
Ich habe mir jetzt eine 10,5 dB MM Durchgangsdose besorgt und werde es die nächsten Tage einmal ausprobieren.
Nochmal: Für den Anschluss eines Kabelmodems bedarf es keiner Multimediadose. Man kann das Modem an jeder normalen TV-Anschlussdose betreiben, vorausgesetzt, das anliegende Spektrum ist rückwegfähig.
Zitat:
Sollte die Stammleitung im Büro nicht rückwegfähig sein, habe ich sowieso keine Chance... weder mit einer anderen Dose noch mit einem Dosenaufsatz Adapter, stimmts?
Stimmt!
Zitat:
Hab ich es richtig verstanden, dass es an dem Verteiler liegt, an dem die Stammleitung hängt, ob die Leitung rückwegfähig ist oder nicht?
An Leitungen ohne Multimediadosen sollte mit geigneten Hochpassfiltern dafür gesorgt werden, dass erst Frequenzen ab 85 MHz durchgelassen werden. Der Rückweg liegt zwischen 5 und 65 MHz. Wird das nicht beachtet, besteht die Gefahr eines Ingresses, wodurch alle Kabelmodems am gleichen C-Linienverstärker gestört werden. Das können möglicherweise einige hundert sein.
Zitat:
Als die Leitungen und Dosen installiert wurden, hat wohl sehr wahrscheinlich ein Techniker alles vermessen und entschieden, dass bei mir im Büro eine 10 dB Dose installiert werden muss. Wenn ich diese 10 dB Kabeldose gegen eine 10 dB MM Dose austauschen würde, dürfte sich doch, technisch gesehen, für meinen Nachbarn über mir nichts ändern, stimmts?
Für dich aber auch nicht. Eine Multimediadose hat lediglich die Besonderheit, das an den Buchsen für Radio und TV alles bis 85 MHz gesperrt ist. An der zusätzlichen F-Buchse steht dagegen der gesamte Frequenzbereich von 5 bis 862 MHz zur verfügung. Da ist nichts weiter besonderes dran. An einer Nicht-Multimediadose besteht diese Sperre nicht, sprich an der TV-Buchse würde auch ein Kabelmodem funktionieren, sofern die Leitung nicht gefiltert wird.
Zitat:
Würde das gleiche auch für die drei Nachbarn unter mir für den Rückkanal gelten (falls sich einer dieser Nachbarn auch eine MM Dose installiert hat)?
Wie gesagt, das hat nichts damit zu tun, ob Multimediadose oder nicht.
Zitat:
Oder anders gefragt: Kann es sein, dass ein Techniker diese Stammleitung (trotz Rückwegfähigkeit) nur auf Empfang ausgelegt hat und deshalb eine 10 dB Dose verwendet hat, aber bei der Auslegung als Rückkanalstammleitung eine andere Dämpfung zum Einsatz hätte kommen müssen?
Die Anschlussdämpfung hat doch nichts mit dem Rückweg zu tun. Die Anschlussdämpfung ist abhängig von der Höhe der anliegenden Siganlpegel.
MfG