Kabel Helpdesk Forum

Seit 2 Wochen habe ich ein Unitymedia 2Smart-Paket.
Mit diesem Tarif habe ich eine Fritz!Box 6360 cable (Fritz!OS 5.24) mit integriertem Kabelmodem erhalten.

Hinter der Fritz!Box hängt ein Server, der diverse Dienste (u.a. openVPN) in's Internet bereitstellen soll. Das funktioniert seit Umstellung auf das Unitymedia 2Smart-Paket nicht mehr.

Egal welche Portfreigaben/-weiterleitungen ich auf der Fritz!Box konfiguriere. Testweise habe ich den Server sogar als Exposed-Host eingetragen, um alle Ports auf den Server weiterzuleiten.
Aber egal was ich freigebe. Auf dem Server kommt nichts an.
Port-Scans aus dem Internet auf meine internetseitige IP-Adresse liefern mir für alle Ports- auch die freigegebenen auf denen Dienste lauschen- den Status 'filtered'.

Ich weiss jetzt nicht, ob die Fritz!Box alle Freigaben einfach ignoriert oder ob Unitymedia eingehende Pakete filtert, bevor sie die Firewall der Fitz!Box überhaupt erreichen. Für letzteres würde sprechen, dass auch eine freigeschaltete Fernwartungsfunktion der Fritz!Box nicht funktioniert ('https://<meineip>' liefert timeout; Portscan zeigt Port weiterhin als 'filtered' an).

Hat jmd. Erfahrung mit dieser Kombination und weiß, wo das Problem liegt und wie man es löst?

Bei Filterung von Netbios gehts ja primär um ausgehende Pakete. Die funktionieren bei mir- soweit ich sie benötige- einwandfrei. Nur eingehende Verbindungen kriege ich weder auf die FritzBox noch auf das Netzwerk dahinter in.


So sollte es eigentlich sein. So hab ich's auch gemacht. Freigegeben war nur Port 52342/udp. Der dürfte https (443/tcp) nicht stören. (Hab aber gerade auch mal alle Freigaben gelöscht, um sicher zu gehen- Ergebnis bleibt das gleiche)


Schön wär's ja! Nur- wie kriege ich das getestet?


Was sollte bei openVPN das Problem sein? Es muss nur irgendein beliebiger UDP-Port (im Notfall ginge auch irgendein TCP-Port), auf den der openVPN-Server konfiguriert ist, auf den openVPN-Server weitergereicht werden. Über den wird dann alles weitere abgewickelt. Bei DSL-Routern hab ich diese Konstellation schon über ein Dutzend Mal hinter einem NAT-Router problemlos betrieben. Nur bei der Kabel-Lösung bin ich am Verzweifeln. Zumal ich hierfür als Alternative zur FB keine Testhardware habe.
Aber mit dem Problem kann ich mich ja beschäftigen, wenn hier überhaupt mal etwas an eingehenden Paketen ankommt. Ich wär ja schon zufrieden, wenn wenigstens die Firewall auf meinem Server mal zu bellen beginnen würde. (Auch die hatte ich zum Testen natürlich schon abgeschaltet. )

Tust Du nicht
Häufig sind es ja die kleinen 'Dusseligkeiten', die einen Erfolg verhindern.
Meine Hoffnung war auch, dass irgend jmd. hier sagt, 'damit Portfreigaben auf der FB überhaupt funktieren, musst Du an der und der Stelle (die ich nicht gefunden hab) noch einen Haken setzen/rausnehmen.'


Hab alle Möglichkeiten mit https abgefühstückt: https://auf-meine-ipv4-internet-ip sowie https://auf-meinen-dyndns-eintrag sowie https://auf-meine-ipv6-internet-ip bzw. nmap von einem anderen Anschluss aus auf meine ipv4-ip und dyndns-namen und heise internet-portscan (die stellen die IP ja selber fest- passte aber auch). Ich finde in meinen Scans keinen einzigen nicht gefilterten Port. Selbst wenn ich in der FB alles mit exposed Host aufmache und die Firewall des Zielhostes wie ein Scheunentor öffne oder ganz deaktiviere.


Ich auch nicht. Google findet zum Thema '6360 Portforwarding' einige Probleme, die sich wie meines anhören- aber leider keinen Thread, bei dem eine Lösung beschrieben steht. Deshalb ist es für mich besonders interessant zu hören, ob es mit der 6360 überhaupt funktioniert. Deiner Antwort nach scheint es ja generell zu gehen. Nach Deiner Signatur zu urteilen, setzt Du sie ja auch ein- wenn auch mit etwas neuerer Firmware (meine lässt sich manuell leider nicht aktualisieren)


Hab UM bereits angeschrieben. Leider noch keine Antwort.


Mehr als einige Neustarts habe ich mich noch nicht getraut. Ich weiss nicht, ob die FB sich nach einem Werksreset ihre Einstellungen (Zugangsdaten) selber wieder zieht oder ob ich dann ggf. ohne Internet/Telefon da stehe. (Dieses Abenteuer ist meine erste- wenn auch frustrierende- Kabel-Erfahrung.)

UPDATE: Hab grad mal eine Sicherung erstellt und danach auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Zuerst mal nur die Fernwartung der Box freigeschaltet. Das Problem bleibt. Trotzdem nochmal Portfreigaben auf Exposed Host erstellt. Leider auch keine Besserung.

Dein Server sollte seine IP über DHCP von der FritzBox beziehen, und nicht selbst festlegen, dieser Umstand wäre so ein "Häkchen".

Danke! Das tut er. Hab sogar noch ein Häkchen auf 'Diesem Gerät immer dieselbe IPv4-Adresse zuweisen' gesetzt.

Aber so einfach ist's dann leider doch nicht....

Unitymedia schon! Wobei es keine klassische Portfilterung ist sondern Unitymedias IPv6 Implementation geschuldet ist.

Ich hatte heute ein nettes Gespräch mit einem Unitymedia-Techniker, der mir sagte, dass dieses Problem dort bekannt sei und dass es daran liege, dass UM meinen Vertrag internetseitig bereits komplett auf IPv6 fährt. Ein Zugriff aus dem Internet über die IPv4 Adresse (oder nur IPv4 fähige Anschlüsse/Geräte) ist daher derzeit nicht möglich. UM bastelt aber noch.
Wenn ich eine kurzfristige Lösung brauche, bliebe mir nur ein Upgrade auf eine höhere Geschwindigkeit. Die 50MBit Verträge werden bis zum 01.01.2013 noch auf IPv4-Basis implementiert.

Der IPv6-Zugriff auf die Fritzbox klappt tatsächlich.. Lediglich über meine Internetseitige IPv4-Adresse und DynDNS-Namen geht's nicht. Was die Erreichbarkeit meines Servers angeht- da muss ich dann wohl im Netzwerk ein wenig basteln.

Ich hoffe mal darauf, dass UM es in den nächsten Monaten gebacken kriegt, dass deren Anschlüsse übergreifend über IPv4 und IPv6 erreichbar sind.

Hallo jcoder,

auf der Suche nach einer Problemlösung bin ich diesen Beitrag hier gestoßen...

Ich habe auch das Problem, dass ich die FritzBox 6360 cab nicht aus dem Internet erreiche.

Auch ich hatte die AUssage der UM Hotline, dass dies an der IPv6 Umstellung liegt. Leider bekomme ich auch mit der IPv6-Adresse keinen Zugriff auf meine FritzBox.

Mich würde also jetzt interessieren wie Du den Zugriff hin bekommst? Bzw. was ich falsch mache???

Bin für jeden Tip dankbar!!!

Grüße
Daiserja

Nun, ich gehe ganz einfach über die IPv6-Adresse, die mir die Fritz-Box unter Internet->Freigaben->Fernwartung angibt.

Wichtig ist, dass Du https und nicht http verwendest. Einfach die von der FritzBox benannte Adresse (inkl. https:// und eckigen Klammern rund um die angegebene Adresse per Copy-and-Paste benutzen.

Wichtig ist natürlich auch, dass Du ein IPv6 fähiges Gerät/Betriebssystem für den Zugang benutzt, dass selber eine IPv6 Konfiguration gezogen hat. Da dürfte der größte Knackpunkt liegen- die wenigsten Geräte/Router/Internetprovider sind hierfür bereits eingerichtet.

Und wie vorher schon gesagt: Die Verbindung klappte bei mir bislang ausschließlich bis auf die FitzBox.
In Richtung internes Netzwerk route ich die benötigten VPN-Verbindungen derzeit noch über meinen noch bestehenden DSL-Zugang mit IPv4, da ich gar nicht alle VPN-Partner eben mal so auf IPv6 umstellen könnte, und hoffe, dass UM noch was gebacken kriegt.
Ansonsten überlege ich mir, ob ich auf einen Vertrag mit IPv4 upgrade (was aber wahrscheinlich dann auch nur ein paar Monate Zeit brächte), Arbeit und Risiko der frühzeitigen Umstellung eingehe, versuche wegen Nichterfüllung zu kündigen oder ganz einfach eine billige UMTS-Flat über einen zweiten Router für den IPv4-Zugang in mein Netz verwende.

Hallo und danke für die Antwort!

Ich komme auf meinen internen Rechner, z.B. per Teamviewer, wenn dieser eingeschaltet ist. Bei mir klappt lediglich der Zugriff auf die FritzBox (von außen) nicht...

Das mit der IPv6-Adresse (https) habe ich auch schon probiert. Ebenfalls mit Hilfe von myFritz und No-IP. Kein Erfolg!
Der IPv6 Link auf der myFritz Seite zeigt übrigens die korrekte Adresse an.

Wie kann ich denn feststellen, ob das von mir verwendete externe Gerät überhaupt mit IPv6 umgehen kann? Der Netzwerkadapter ist mE für IPv6 konfiguriert.

Ein Ping auf die IPv6 Adresse (über subnetonline.com) und ein TraceRoute funktionieren auch.

Ein TracePath endet irgendwo bei UM

PH-1311A-uBR10k-06-Te-1-2-0-1060.cgn.unity-media.net 8.371ms
12: no reply
...
31: no reply
Too many hops: pmtu 1500

Einen Ping aus meine CMD-Box bekomme ich nicht hin. Da kann ich nicht sagen, ob es an der Syntax liegt? Ich gebe "Ping -6 " plus IPv66-Adresse an...

Leider enden hier meine Netzwerkkenntnisse...

Ob Deine FritzBox für ein IPv6 fähiges Gerät aus dem Internet heraus erreichbar wäre, kannst Du über die von Dir genannte Site "(subnetonline.com)->IPv6-Tools->Online IPv6 Port Scanner" feststellen.

Gib hier als Host die IPv6 Adresse ein, die Dir die Fritzbox unter Internet->Freigaben angibt. (Aber ohne https:// und ohne die eckigen Klammern). Als Port gib 443 ein (auf diesem Port lauscht der https-Server der Fritzbox wenn Du nicht explizit einen anderen Port ausgewählt).

Wenn das Ergebnis so aussieht, wäre Deine FB erreichbar:
The checked port (443) is online/reachable!

Ist der gewählte Port nicht erreichbar, sähe das Ergebis so aus:
The checked port (22) is offline/unreachable

Wie Du feststellt, ob Deine Gegenstelle IPv6 fähig bist, kommt darauf an, was für ein Endgerät Du für den Zugang benutzt.

Auf Linux-Systemen (sollte auch mit Android-Smartphones, auf denen eine Bash-App installiert ist, funktionieren) gibst Du 'ifconfig' ein. Auf Windows-Rechnern wäre der Befehl 'ipconfig /all'

Ist IPv6 Unterstützung durch das Betriebssystem aktiviert, sollte mindestens eine IPv6-Adresse, die mit fe80: beginnt, angezeigt werden. (z.B. so: inet6 Adresse: fe80::21b:21ff:fe0a:fcd/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung)
Wird nur diese einzige IPv6 Adresse angezeigt, kann Dein Endgerät zwar IPv6, es wurde jedoch durch den DHCP-Server nicht weiter konfiguriert- Du wirst damit keine Verbindung in's Internet herstellen können und solltest in der Konfiguration des Routers weitersuchen, ob Du dort IPv6 aktivieren kann und oder den Netzanbieter, der das Endgerät anbietet nach IPv6-Unterstützung fragen.)

Wenn Dein Endgerät komplett konfiguriert ist, wirst Du eine ganze Latte an IPv6 Adressen angezeigt bekommen, deren Segment im Segment Deines Netzanbieters liegt (also irgendetwas anderes als fe80......)

Hallo und danke für die ausführliche Antwort!

Meine FritzBox ist erreichbar. Der Portscan ist positiy gelaufen.

Mit ipconfig /all bekomme ich zu jedem aktiven Netzadapter eine unterschiedliche IPv6-Adresse angezeigt (aber pro Adapter nur eine).

Ich verwende ein Notebook und bin gerade auch mal wieder über ein anderes Netz im INet...

Gibt es noch etwas, das ist ausprobieren kann???

Nur eine- wird wahrscheinlich die interne (beginnend mit fe80...) sein. Darüber kriegst Du keine Internetverbindung zustande. (Das heisst aber auch, dass wenn Dein Router und Internetzugang IPv6 fähig wären und IPv6 im Router konfiguriert ist, zumindest Dein Betriebssystem schonmal vorbereitet ist- Deine Baustelle läge also bei Deinem Router oder dem Netzwerkanbieter)

Du kannst das Ganze an Deinem 'normalen' internetanschluss nochmals ausprobieren und, falls auch da keine weiteren IPv6-Adressen vorhanden sind Deinen Router bzw. den DHCP-Server auf Aktivierungsmöglichkeit für IPv6 checken.

IPv6 ist leider noch viel zu wenig implementiert. Unitymedia ist da einer der ersten Anbieter, die es einbinden. Und das DS-Lite, das die verwenden, um IPv4-Anbindungen zu ermöglichen agiert ähnlich wie ein Proxy oder NAT beim Provider. D.h. eingehende IPv4 Pakete werden gar nicht bis zu Deinem Router weitergeleitet.

Das sinnvollste wäre Druck auf Unitymedia auszuüben, damit die Dir IPv4 oder echtes Dualstack bereitstellen. Denn so lange IPv6 nicht viel breitflächiger unterstützt wird, ist IPv6-Erreichbarkeit nur für fest vorgeplante Szenarien (sowohl was interne Infrastruktur (Geräte, Router), zu nutzende Dienste, wie auch Internet-Zugangsanbieter angeht, sicher zu gewährleisten. Sprich: Wenn Dein Notebook heute zuhause verbinden kann, kann es das ggf. noch lange nicht, wenn Du Morgen das WLAN eines Hotels oder am Montag den Netzzugang Deiner Firma benutzt.
Was Programme angeht, wird die Sache dann noch kritischer. Viele aktuelle Anwendungen sind einfach noch nicht für IPv6 ausgelegt. Ich komme z.B. problemlos mit Linux ssh auf meinem Server. Das Windows-Gegenstück puTTY hat in meinen Tests jedoch die Arbeit verweigert. Aber solange Du nur per https auf die FritzBox verbinden willst, muss Dich das nicht kümmern, das sollten alle aktuellen Browser beherrschen, solange das Betriebssystem mitspielt.

Hallo zusammen,

habe auch seit wenigen Tagen UM als Anbieter mit FB6360 um 50.000er Leitung.

Zu meinem entsetzen musste ich ebenfalls feststellen das die FB von außen absolut nicht zu erreichen ist. Das weis man natürlich vorher nicht, wer geht schon davon aus, das solch grundlegende Dinge nicht funktionieren.
Bin auch erst nach vielen Stunden des erfolglosen pingens und prüfens und wieder pingens darauf gekommen das es nicht an meiner fachlichen Kompetenz liegt, und auch nicht an No-IP, sondern das UM das Problem ist.

Nun ja...
Bei der Hotline konnte mir natürlich auch keiner Helfen, und nein ich weis wie man ein WLAN einrichtet .....


Habe ich heute versucht, weil die "mehr geschulten" Mitarbeiter am Wochenende nicht arbeiten.
Die lassen sich aber nicht auf eine IPv4 / DualStack diskussion ein, auch nicht wenn man mit
Widerruf droht.
Laut deren Aussage ist es halt jetzt so das Neukunden nurnoch IPv6 bekommen, außer man bucht die 100er Leitung .
Aussage: "eventuell wird es irgendwann einmal durch ein firmware-update behoben"
Kann man glauben oder auch nicht, aber ich bin mit dem Verein durch.
Bieten eine echt schöne Hardware an, die nichtmal in ihren Funktionen beschnitten ist, und dann kann man sie doch nicht nutzen, sowas geht einfach nicht.
Zu einer Lösung waren waren sie nicht bereit, dann müssen sie ihren misst halt wieder einpacken.

Fazit: Für http user annehmbar (abgesehen von der Geschwindigkeit (bei mir)), aber für mich
ein absoluter Reinfall.
Ein Hoch auf das Fernabsatzgesetz, sonst würde halt das SpeedFAIRsprechen genutzt.


Danke fürs zuhören

Ist ja auch nur eine temporäre Lösung und funktioniert lt. Aussage 'meines' Hotliners nur bis zum 01.01.2013. Dass ich danach nicht auch als Bestandskunde irgendwann umgestellt werde, wollte er mir nicht garantieren.


Naja: Die echt schöne Hardware ist an der Misere nicht ganz unschuldig. (s. hier: http://www.avm.de/de/Extern/files/ipv6/ ... ote_de.pdf ). Wenn AVM die im Dokument erwähnte Implementation von PCP nicht nur 'in Vorbereitung' hätte und sie darüber hinaus noch funktioniert, hätten wir die Probleme nicht.

Ohne eigene IPv4 gehen auch keine IPv4-Portfreigaben, egal ob PCP oder nicht...