Hallo Forum,
KabelBW kann froh sein, dass Sie auf dem Land quasi eine Monopolstellung für schnelle Internetzugänge haben. Denn im einem gesunden Wettbewerb würde KabelBW meines Erachtens große Probleme bekommen. Die vollmundigen Versprechen entpuppen sich als Rohrkrepierer, die Hotline ist mitunter unfähig und die Pressestelle mit einer schier unglaublichen Ignoranz gesegnet – dazu später mehr.
Nun zu meinem Problem: Mit der Firma sind wir seit Mitte 2007 Kunde bei KabelBW und haben im November 2011 von unserem bisherigen 50-MBit-Vertrag auf den Geschäftskundentarif Clever Pro Power mit 100 MBit Downstream umgestellt. Was zu Beginn der Umstellung noch gut funktionierte, ist seit Anfang 2012 eine große Zumutung: Statt 100 MBit beträgt die gemessene Verbindungsgeschwindigkeit tagsüber weniger als 25 MBit – und zwar durchgängig. Bei der Hotline habe ich das bereits mehrfach reklamiert. Ein Ausbau der Leitungskapazitäten wurde erst für das zweite Quartal 2012 in Aussicht gestellt, Anfang August wurde als möglicher Termin Ende 2012, eher Anfang 2013 genannt.
Gerne darf ich an das Versprechen auf der KabelBW-Webseite erinnern, das übrigens einer der Gründe für unseren Tarifwechsel war: „Mit der Internetgeschwindigkeit surfen, die auch bestellt wurde, garantiert!“ Davon sind wir jedoch ganz weit entfernt. Wir bezahlen einen nicht unerheblichen Aufschlag auf den früheren Tarif und haben in der Regel keinen echten Mehrwert. Das ist für wenige Wochen hinnehmbar, nicht aber für mehr als 12 Monate. Auf Anraten der KabelBW-Hotline habe ich mehrere Faxe an das Beschwerdemanagement von KabelBW geschickt – seit Wochen warte ich auf eine Antwort.
Da ich seit über 15 Jahre als Journalist für alle namhaften IT-Zeitschriften schreibe und mich insbesondere im Telekommunikationsumfeld recht gut auskenne, habe ich die Pressestelle von KabelBW kontaktiert. Gelesen wurden meine Mails, geantwortet hat keiner der drei möglichen Ansprechpartner. Was soll man dazu sagen? Eine Empfehlung kann ich jedenfalls nicht mehr aussprechen. Woher die guten Servicebewertungen kommen, ist mir ein Rätsel.
Das Nichtreagieren ist offensichtlich Teil des Systems, erst Kunden gewinnen und sie dann mit ihren Problemen alleine lassen. Wenn ich in den Foren mitlese, bin ich leider kein Einzelfall.
Ich werden mal schauen, ob ich einen entsprechenden Artikel in einem Magazin oder bei bekannten Online-Portalen platzieren kann. Wäre prima, wenn der ein oder andere seine Erfahrungen schildern kann. Dann gibt’s genug Belege und KabelBW kann sich nicht mit „Einzelfällen“ herausreden.
Danke für die Unterstützung! Christoph Hoffmann
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