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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Mi 10. Mai 2017, 13:48 
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Das lässt sich so aber gar nicht vergleichen. All-IP heißt ja eigentlich nur, dass die bestehende Telefon-Technik (analog und ISDN) durch IP-Technik ersetzt wird. Entweder auf Kunden-Seite oder in der Vermittlungsstelle (für reine Telefonie-Kunden).
Im Kabelnetz läuft wird aber schon immer VoIP oder VoC verwendet. Und das Fernsehsignal wird schon jahrelang über IP zugeführt und in den Netzknoten in DVB-C und PAL umgewandelt. Daran ändert sich auch nichts.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Mi 10. Mai 2017, 14:20 
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Dragon hat geschrieben:
Das lässt sich so aber gar nicht vergleichen. All-IP heißt ja eigentlich nur, dass die bestehende Telefon-Technik (analog und ISDN) durch IP-Technik ersetzt wird. Entweder auf Kunden-Seite oder in der Vermittlungsstelle (für reine Telefonie-Kunden).


Korrekt.

Dragon hat geschrieben:
Im Kabelnetz läuft wird aber schon immer VoIP oder VoC verwendet. Und das Fernsehsignal wird schon jahrelang über IP zugeführt und in den Netzknoten in DVB-C und PAL umgewandelt. Daran ändert sich auch nichts.


Aber mit diesem CCAP wird werden nun auch alle Dienste über eine IP-fähige Komponente netzseitig abgebildet. Kundenseitig bleibt es (vorerst) getrennt in DVB-C und DOCSIS. Aber netzseitig scheint das nun trotzdem der Schritt zu einer konvergenten Netzstruktur zu werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Mi 10. Mai 2017, 22:38 
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Dragon hat geschrieben:
websurfer83 hat geschrieben:
Wenn ich das richtig verstehe, ist das der erste Schritt zur All-IP-Infrastruktur im Kabelnetz?

Eigentlich genau das Gegenteil. :15: CCAP vereint CMTS (für Internet) und EdgeQAM (für TV) in einer Plattform, was beim Kabelnetzbetreiber Platz und Strom sparen soll.
... eben, in einer Plattform. Das erleichtert die Migration von DVB-C nach IPTV.

Wie das ablaufen könnte: Migrating to IP Video over DOCSIS

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Mi 10. Mai 2017, 23:51 
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websurfer83 hat geschrieben:
Aber mit diesem CCAP wird werden nun auch alle Dienste über eine IP-fähige Komponente netzseitig abgebildet.

Aber das ist doch nicht Neues. Wie Dragon schon schrieb, machen das EdgeQAM und CMTS heute schon längst. Das neue ist nur, dass beide Geräte in einem zusammengefasst werden.

Zitat:
Kundenseitig bleibt es (vorerst) getrennt in DVB-C und DOCSIS.

Natürlich. Es geht ja nicht anders und wird auf lange Zeit so bleiben.

mischobo hat geschrieben:
Das erleichtert die Migration von DVB-C nach IPTV.

DVB-C oder zukünftig entweder DVB-C2 oder DOCSIS 3.1 als Modulationsverfahren für alle Dienste werden nicht abgeschafft werden können, weil im Kabelnetz immer alle Signale für alle Nutzer im selben Segment gleich sind. Insofern ist IPTV über Kabel nur über einen der genannten Modulationsverfahren möglich. Das ist ein ganz anderer Fall als bei der Telekom und Co. Insofern ist die Bezeichnung "All-IP" im Kabel sehr fragwürdig und erinnert sehr an Marketing-Geschwätz.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Do 11. Mai 2017, 00:50 
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Och ist doch in Zukunft gut möglich. IPTV mit Boxen von UM. Naja nun warten wir erst einmal die analoge Abschaltung ab. Und dann sehen wir weiter.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Do 11. Mai 2017, 05:59 
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andy hat geschrieben:
Och ist doch in Zukunft gut möglich. IPTV mit Boxen von UM. Naja nun warten wir erst einmal die analoge Abschaltung ab. Und dann sehen wir weiter.


Möglich ist es.
Nur schwierig durchzusetzen.
Man würde über Nacht alle Receiver in den Fernseher unbrauchbar machen.
Ich wüsste nicht wie ich das finden würde. Wenn ich meine Dreambox nicht mehr nutzen könnte.

So eine Receiver Politik wie bei der Telekom möchte ich auch nicht haben.
Keine freie Receiver Wahl. Das geht ja gar nicht. Schon schlimm genug was die Anbieter mit den Verschlüsselungen machen.
CI+ Modul das noch nicht mal Anständig Funktioniert. Der Rekorder von denen ist auch eine Katastrophe.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Fr 12. Mai 2017, 06:39 
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Wenn du einen Vertrag mit Horizon hast, hast du ja schon mangels Smartcard heute schon einen "Zwangsreceiver".
Würde die Authentifizierzung in ferner Zukunft dann mit Einlogdaten funktionieren und man könnte unter verschiedenen (auch freien) Receivern "frei" wählen (hierfür müsste wohl erst einmal ein Standard her?), wäre es sogar ein Schritt vorwärts :03:


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Fr 12. Mai 2017, 11:51 
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Und wenn die Kabelanbieter das klassische Broadcast-TV abschalten, entfällt die Zwangsverkabelung. Denn es müsste dann niemand mehr Kabel nehmen, wenn er es nicht ausdrücklich wollte, eben so wie jetzt schon beim Internet. Klar, Schwarzsehen wäre auch unmöglich. Trotzdem werden es sich die Anbieter sehr genau überlegen, ob sie nicht ein Grundangebot von meinetwegen 40 Sendern im Broadcast lassen um die Kunden zu halten. Bei IPTV-only würden Hunderttausende zu Sat (wenn sie können), DVB-T2 oder einem anderen IP-Anbieter wechseln. Naja, es hätte, so gesehen, auch was Gutes. :02:

"All-IP" ist es nämlich erst, wenn wirklich alles über IP läuft, und es ist sehr fraglich, ob das im Kabel so kommen wird. Für den Kunden hätte es keinerlei Vorteile außer maximal ein paar Mbit/s mehr Speed. Rechtfertigt das eine Umstellung? Wohl kaum. Wenn jemand dagegen heute schon die Vorteile von IPTV mit dem Kabelfernsehen nutzen will (Verfügbarkeit auf allen Geräten etc.), dann kann er es schon heute tun und zwar mit freier Technik (Stichwort: Wandlung DVB-C nach IPTV im Hausnetz). Die gibt's schließlich schon seit mind. 16 Jahren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Fr 12. Mai 2017, 20:17 
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SoldierOc hat geschrieben:
Wenn du einen Vertrag mit Horizon hast, hast du ja schon mangels Smartcard heute schon einen "Zwangsreceiver".
Würde die Authentifizierzung in ferner Zukunft dann mit Einlogdaten funktionieren und man könnte unter verschiedenen (auch freien) Receivern "frei" wählen (hierfür müsste wohl erst einmal ein Standard her?), wäre es sogar ein Schritt vorwärts :03:


Ich hab eine Horizon. Der Vertrag ist gekündigt und UM hat sich wieder mal sehr dämlich angestellt.
Hab nur das 3Play Kündigen wollen hab eine Kündigung Bestätigung mit all meinen Produkten bekommen.

3Play 200, Allstars + HD via extra Smartkarte, Digitaler Kabelanschluss.
Das Allstars HD soll mitten in der Jahres Laufzeit beendet werden. Wo ich eigentlich gar nicht Kündigen könnte.

Ein Digitaler Kabelanschluss wird auch beendet. Ich hab noch nicht mal ein Vertrag mit denen über ein Digitalen Kabelanschluss. Ich zahl den Kabelanschluss über die Miete. Das habe ich angeblich auch gekündigt.

Jetzt kommt der Hammer. Mich hat eine Hotlinerin von denen angerufen mit der Bitte ich soll die Kündigung zurückziehen und erst nächstes Jahr Kündigen. Sonst könnten die mich mit der Rückholhotline nicht anrufen.

Das ist mittlerweile die Telekom aus den 90er Jahre. Die ein Blödsinn nach dem anderen baut.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Fr 12. Mai 2017, 20:39 
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GLS hat geschrieben:
Und wenn die Kabelanbieter das klassische Broadcast-TV abschalten, entfällt die Zwangsverkabelung. Denn es müsste dann niemand mehr Kabel nehmen, wenn er es nicht ausdrücklich wollte, eben so wie jetzt schon beim Internet. Klar, Schwarzsehen wäre auch unmöglich. Trotzdem werden es sich die Anbieter sehr genau überlegen, ob sie nicht ein Grundangebot von meinetwegen 40 Sendern im Broadcast lassen um die Kunden zu halten. Bei IPTV-only würden Hunderttausende zu Sat (wenn sie können), DVB-T2 oder einem anderen IP-Anbieter wechseln. Naja, es hätte, so gesehen, auch was Gutes. :02:

"All-IP" ist es nämlich erst, wenn wirklich alles über IP läuft, und es ist sehr fraglich, ob das im Kabel so kommen wird. Für den Kunden hätte es keinerlei Vorteile außer maximal ein paar Mbit/s mehr Speed. Rechtfertigt das eine Umstellung? Wohl kaum. Wenn jemand dagegen heute schon die Vorteile von IPTV mit dem Kabelfernsehen nutzen will (Verfügbarkeit auf allen Geräten etc.), dann kann er es schon heute tun und zwar mit freier Technik (Stichwort: Wandlung DVB-C nach IPTV im Hausnetz). Die gibt's schließlich schon seit mind. 16 Jahren.


Man kann mit Sicherheit das Fernsehen auch über den Docsis Protokoll übertragen. Nur weis ich nicht ob es dafür überhaupt ein Offiziellen Standard für gibt. Die Gerät Hersteller müssen den Standard ja auch mittragen. Bringen tut das nicht viel. Ein Sender mit 3MBit über DVB-C braucht auch über Docsis 3MBit/s. Die 3MBit sind dann für den Sender belegt. So ein RTL Sender wird doch 24 Stunden am Tag von irgendjemanden im Cluster Konsumiert. Wo man den noch nicht mal Abschalten könnte um die Geschwindigkeit den Internet zur Verfügung zu stellen.

Das IP dient ja nur dazu das nicht geschaute Sender vorrübergehend nicht übertragen werden müssen. Mehr vorteile hat das IP nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Sa 13. Mai 2017, 11:40 
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chrissaso780 hat geschrieben:
Das IP dient ja nur dazu das nicht geschaute Sender vorrübergehend nicht übertragen werden müssen. Mehr vorteile hat das IP nicht.


Für den Endkunden gibt es ja auch noch einen Vorteil:
Man benötigt nur noch eine einzige Infrastruktur im Gebäude. Dort, wo bisher drei teilweise parallele Infrastrukturen erforderlich sind (Koaxial, Telefon, Cat.X), benötigt man dann zukünftig nur noch eine gemeinsame Infrastruktur (vorzugsweise Cat.7 + LWL OM4).

Das spart schon bei der Ersteinrichtung Kosten und auch die Betriebs- und Wartungskosten fallen niedriger aus.

Was Telefon angeht, spart man sich diese zusätzliche Verkabelung schon jetzt, das ganze TAE- / IAE- / UAE-Zeugs hat ausgedient.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Sa 13. Mai 2017, 20:58 
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websurfer83 hat geschrieben:
chrissaso780 hat geschrieben:
Das IP dient ja nur dazu das nicht geschaute Sender vorrübergehend nicht übertragen werden müssen. Mehr vorteile hat das IP nicht.


Für den Endkunden gibt es ja auch noch einen Vorteil:
Man benötigt nur noch eine einzige Infrastruktur im Gebäude. Dort, wo bisher drei teilweise parallele Infrastrukturen erforderlich sind (Koaxial, Telefon, Cat.X), benötigt man dann zukünftig nur noch eine gemeinsame Infrastruktur (vorzugsweise Cat.7 + LWL OM4).

Das spart schon bei der Ersteinrichtung Kosten und auch die Betriebs- und Wartungskosten fallen niedriger aus.

Was Telefon angeht, spart man sich diese zusätzliche Verkabelung schon jetzt, das ganze TAE- / IAE- / UAE-Zeugs hat ausgedient.


Man kann weitere Einsparungen mit All IP schon Realisieren.
Man könnte ein paar TV Dosen einsparen.
Kommt drauf an wie das ganze Realisiert wird.

Docsis Signale kommen an der Fernseh Dose an und der Router wandelt diese Signale in ein IP Signal um. Wir wissen das wir IP Signale via WLAN verbreiten können.

Wir wissen aber auch das man Technisch in der Lage ist das die Fernseher die Docsis Signale direkt verarbeiten können.
Was aber keine Einsparungen bedeuten würde.

Da werden die spezielle Vorlieben der Anbieter in der Zukunft wohl keine Grenzen mehr gesetzt.
IP macht es möglich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: Sa 13. Mai 2017, 21:11 
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chrissaso780 hat geschrieben:
Das IP dient ja nur dazu das nicht geschaute Sender vorrübergehend nicht übertragen werden müssen. Mehr vorteile hat das IP nicht.

Genau.

websurfer83 hat geschrieben:
Für den Endkunden gibt es ja auch noch einen Vorteil:
Man benötigt nur noch eine einzige Infrastruktur im Gebäude. Dort, wo bisher drei teilweise parallele Infrastrukturen erforderlich sind (Koaxial, Telefon, Cat.X), benötigt man dann zukünftig nur noch eine gemeinsame Infrastruktur (vorzugsweise Cat.7 + LWL OM4).

Das geht alles heute schon, denn die Frage der Inhouse-Verkabelung hat mit Broadcast vs. IP so gut wie nichts zu tun. Das eine sind physische Medien, das andere Übertragungsstandards. Koax ist für Broadcast nicht nötig, es kann genauso gut über FTTH-Netze (k. A., ob UM das anbietet, aber viele andere Betreiber machen das) laufen. Oder man macht FTTB (bei Neuverkabelung durch UM wohl Standard) und stellt dann seinen Receiver in den Keller mit anschließender Verteilung über LAN. Umgekehrt bedeutet eine Umstellung auf IPTV natürlich nicht, dass Koax im UM-Netz verschwinden würde. Die Segmente müssten drastisch verkleinert werden, dass sich das rentiert, aber die C- und D-Linien dürften fast überall noch viele Jahre, vielleicht Jahrzehnte in Koax bleiben...

chrissaso780 hat geschrieben:
Man kann weitere Einsparungen mit All IP schon Realisieren.
Man könnte ein paar TV Dosen einsparen.
Kommt drauf an wie das ganze Realisiert wird.

Docsis Signale kommen an der Fernseh Dose an und der Router wandelt diese Signale in ein IP Signal um. Wir wissen das wir IP Signale via WLAN verbreiten können.

Wie ich schon schrieb, braucht es für sowas kein All-IP. Die Umwandlung Broadcast-DVB-C in IPTV kann jeder Receiver mit LAN-Anschluss oder WLAN-Option. Auch bei All-IP über Kabel würde es nicht anders laufen, nur dass der Receiver, der die DOCSIS-Signale empfängt und sie in "reines" IPTV wandelt (nur das können die IP-Endgeräte verstehen!), das Kabelmodem ist, da der Rückkanal erforderlich ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: So 14. Mai 2017, 17:42 
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GLS hat geschrieben:
chrissaso780 hat geschrieben:
Das IP dient ja nur dazu das nicht geschaute Sender vorrübergehend nicht übertragen werden müssen. Mehr vorteile hat das IP nicht.

Genau.

websurfer83 hat geschrieben:
Für den Endkunden gibt es ja auch noch einen Vorteil:
Man benötigt nur noch eine einzige Infrastruktur im Gebäude. Dort, wo bisher drei teilweise parallele Infrastrukturen erforderlich sind (Koaxial, Telefon, Cat.X), benötigt man dann zukünftig nur noch eine gemeinsame Infrastruktur (vorzugsweise Cat.7 + LWL OM4).

Das geht alles heute schon, denn die Frage der Inhouse-Verkabelung hat mit Broadcast vs. IP so gut wie nichts zu tun. Das eine sind physische Medien, das andere Übertragungsstandards. Koax ist für Broadcast nicht nötig, es kann genauso gut über FTTH-Netze (k. A., ob UM das anbietet, aber viele andere Betreiber machen das) laufen. Oder man macht FTTB (bei Neuverkabelung durch UM wohl Standard) und stellt dann seinen Receiver in den Keller mit anschließender Verteilung über LAN..


Klar geht das. Lösungen dafür gibt es verschiedene, z.B. die hier:
http://www.digital-devices.eu/shop/de/n ... erk-tuner/

Jedoch ist die Frage, ob das dann noch sinnvoll ist, da zusätzliche Hardware dann eben auch wieder zusätzlichen Strombedarf und zusätzlichen Verwaltungs- und Wartungsaufwand bedeutet. Es ist schon ein Unterschied, ob ein Signal bereits "nativ" als IP-Paket anliegt (z.B. am Kabelmodem) und dann mit über eine im besten Falle bereits vorhandene Infrastruktur verteilt werden kann, oder ob man erst einmal einen zusätzlichen Aufwand betreiben muss, um anschließend den Aufwand an der Hausverkabelung zu verringern. Da sehe ich den KNF nicht mehr so positiv.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Analogabschaltung
BeitragVerfasst: So 14. Mai 2017, 21:11 
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Also so richtig verstehe ich die Aussage nicht. Und was meinst du mit "KNF"?

Ein Kabelmodem ist doch genauso ein Zusatzgerät, das Strom verbraucht und im Bedarfsfall gewartet werden muss. Wo ist der Unterschied zu einem reinen Broadcast-Receiver? Ich sehe keinen, nur dass man beim Modem (also bei IPTV) der Logik nach sogar mehr Strom bzw. Aufwand hat, weil es ja zusätzlich im Rückkanal senden muss. Im Hinkanal ist bei beiden Geräten alles im Prinzip identisch.

Ein "natives" IP-Paket gibt es im Kabelnetz nicht (oder was meinst du damit genau?). Es ist alles auf DVB-C moduliert, ob Digital-TV oder DOCSIS-Internet. Dementsprechend braucht es zum Empfang von allen digitalen Diensten einen Demodulator, namentlich DVB-C-Tuner, der entweder in einem reinen TV-Receiver oder jedem Kabelmodem eingebaut ist. Zukünftig wird zwar DOCSIS 3.1 eingeführt werden, aber das wird genauso über Kabelfrequenzen laufen, halt mit höherer QAM-Zahl und ohne feste Kanalgrenzen. Damit ist es kein DVB-C mehr wie heute bei EuroDOCSIS 3.0, aber es bleibt bei QAM. [Nur nebenbei: DVB-C2 wird es wohl auch nicht heißen, weil man sich bei DOCSIS 3.1 sehr am amerikanischen System orientiert und die haben kein DVB, sondern nennen ihren digitalen Kabelstandard tatsächlich einfach "QAM" nach der Modulation. DOCSIS 3.1 ist ja der erste DOCSIS-Standard, der in den USA und Europa identisch sein wird, daher kommt das.]

websurfer83 hat geschrieben:
Klar geht das. Lösungen dafür gibt es verschiedene, z.B. die hier:
http://www.digital-devices.eu/shop/de/n ... erk-tuner/

Zum Beispiel. Oder, wer es etwas günstiger haben will, kann sich einen alten Rechner mit LAN- und DVB-C-Karte zusammenstellen. Eine freie Fritzbox mit aktiver DVB-C-Funktion tut's genauso.

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