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Bundestag schafft Routerzwang ab
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Autor:  Blue7 [ Fr 6. Nov 2015, 17:46 ]
Betreff des Beitrags:  Bundestag schafft Routerzwang ab

Mich wundert das hier noch gar nicht diskutiert wird

Zitat:
Bundestag schafft Routerzwang ab

Nach zwei Jahren Diskussion setzen Union und SPD ein Versprechen ihres Koalitionsvertrags um: Nutzer sollen künftig ihren Router selbst auswählen dürfen.
.......
Für die Netzbetreiber hatte die bisherige Einschränkung den Vorteil, dass ihre Support-Mitarbeiter nur wenige Geräte kennen mussten. Zudem konnten sie mit den Routerherstellern eine spezielle Firmware entwickeln und deren Updates zentral gesteuert bei allen Geräten aufspielen. Ebenfalls wurden Bedenken geäußert, dass inkompatible Router die Netze beeinträchtigen könnten. Die Bundesregierung verwies jedoch auf die gesetzlichen Vorgaben für die Endgeräte, die auch die Aspekte "Sicherheit, Integrität und Funktionalität" umfassten.

Quelle: http://www.golem.de/news/freie-wahl-von ... 17319.html

Was heißt das für uns?
Wir bekommen auf den Kabelmodems die Möglichkeit Zugangsdaten wie bei der Telekom selber einzupflegen?
Wir bekommen die aktuelle Software zum download und können selber die Modems updaten. Also auf einen sichereren Versionstand. Nicht mehr abhängig Jahre lang auf neue Softwareversionen warten?

Autor:  Nutella [ Fr 6. Nov 2015, 17:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

Verwechselst du da nicht das Modem mit dem Router?

So wie es aussieht, sollte dann nur noch ein reines Modem, ohne Routerfunktion angeboten werden.
Für den Router muss dann jeder User selbst schauen, was er nutzen möchte.
Zugangsdaten wirst du nie für das Modem bekommen.

Manuel

Autor:  Blue7 [ Fr 6. Nov 2015, 17:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

Ja habe das gerade verwechselt :D

Autor:  Marcxxx [ Fr 6. Nov 2015, 20:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

Zitat:
Provider dürfen ihre Kunden laut dem Gesetz nicht länger zwingen, bei der Einwahl ins Netz eine bestimmte Hardware zu verwenden. Dafür wird die Anschlussdose an der Wand künftig als "Netzabschlusspunkt" definiert, sodass die daran angeschlossenen Router oder vergleichbare Endgeräte wie Kabelmodems nicht mehr der Hoheit der Zugangsanbieter unterstehen. Diese müssen ihren Kunden auch die technischen Zugangsdaten mitteilen, damit die Nutzer ihre eigene Hardware für den Internetanschluss zum Laufen bringen können.


Quelle http://m.heise.de/newsticker/meldung/Bu ... 97297.html

Anschlussdose ist für mich die Multimediadose. Gehe davon aus das der Modemzwang damit auch erledigt ist

Autor:  Peter_Silie [ Fr 6. Nov 2015, 20:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

Die sollten lieber den Receiverzwang abschaffen wie bei Skype. Der Kunde soll selbst entscheiden, wie er die Sender sieht die er bezahlt. Ich werde mir meinem Auto auch nicht gezwungen nur bei Aral zu tanken... Ich weiß gar nicht was diese Bevormundungen überhaupt sollen. Die Anbieter gehen wohl immer davon aus, dass die Kunden doof sind.

Autor:  Nutella [ Fr 6. Nov 2015, 21:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

Marcxxx hat geschrieben:
Zitat:
Dafür wird die Anschlussdose an der Wand künftig als "Netzabschlusspunkt" definiert, sodass die daran angeschlossenen Router oder vergleichbare Endgeräte wie Kabelmodems nicht mehr der Hoheit der Zugangsanbieter unterstehen. Diese müssen ihren Kunden auch die technischen Zugangsdaten mitteilen, damit die Nutzer ihre eigene Hardware für den Internetanschluss zum Laufen bringen können.


Oh oh...ich seh schon den Service von Unitymedia schwimmen.
Jeder will sein eigenes Gerät als Modem betreiben...

Das Chaos kann kommen.

Manuel

Autor:  CaMaSBCServAssure [ Sa 7. Nov 2015, 23:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

Technisch könnte man es wie folgt machen, und ich habe es schonmal vorgeschlagen: Wenn du einen neuen Router an deinen Kabelanschluß anschließt, erkennt ja das Provisioningsystem anhand der MAC, hmm, den kenne ich nicht. Dann sendet man ihm ein Configfile, daß lediglich den Zugang zu einer Seite erlaubt, wo sich der Nutzer mit Nutzernamen und passwort einloggt. Damit ist der Router dann ihm zugeordnet. Und bekommt ein configfile, daß ihm die gewünschten Dienste zur Verfügung stellt.
Wenn der Kunde einen alten Router entsorgt oder verkaufen will, loggt er sich auch wieder in sein Userprofil rein und löscht den Router aus der Liste. Damti wäre er wieder frei und ein anderer Kunde könnte ihn für sich registrieren. Es wäre so sowohl möglich, daß ein Kunde mehrere Rotuer hat (Aber antürlich bekommt immer nur einer zur gleichen zeit ein Config file, sonst könnte der kunde ja mit doppelter Bandbreite surfen) oder man erlaubt generell immer nur einen: Dann würde bei registrierung eines neuen rotuer der alte rausfliegen (könnte dann später wieder durch eingabe von nutzer+passwort auf dieser speziellen Seite reaktiviert werden)

Außerdem müßten eben die Passwört für die SIP/SOM/NCS lines dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden, sei es per Brief oder in seinem Onlineportal

Damit der Nutzer sein Modem nur daheim nutzt, würde man eben prüfen mac adresse gegen cmts: loggt sich der nutzer (bei noch nicht registriertem rotuer) mit seinen daten ein, bzw ist das modem gerade ihm zugeordnet, er hängt aber an der "falschen" CMTS, dann no-service.bin

Natürlich muß sich UM dann von Ihrem heutigem Provisioningsystem verabschieden, mit dem das ja nunmal nicht geht und ein neues Provisioningsystem aufsetzen daß diese Dynamische Zuweisung von Configfiles und die Dynamische Zuweisung von Routern zum Kundenaccoutn beherrscht

Autor:  MartinNT [ So 8. Nov 2015, 15:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

Ich glaube "man" wird jetzt erst mal seine Anwälte aktivieren um irgendeinen Formfehler zu finden... dann sich durch alle Instanzen mit den umöglichsten Aussagen klagen... und dann die Sache gemütlich aussitzen bis zum St. Nimmerleinstag. Bevor UM oder irgendein anderer KNB freiwillig ein Fremdgerät zulässt und Daten rausrückt, wird noch viel Wasser den Neckar, Rhein und Main hinunterfließen :02:

Autor:  CaMaSBCServAssure [ So 8. Nov 2015, 20:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

Ich befürchte es ja fast auch. Mal abwarten.

Autor:  HausHelene [ Di 10. Nov 2015, 10:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

CaMaSBCServAssure hat geschrieben:
Außerdem müßten eben die Passwört für die SIP/SOM/NCS lines dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden, sei es per Brief oder in seinem Onlineportal

Mir ist SIP bekannt, aber was um Himmels Willen ist SOM und NCS?
Bei SOM findet Google ein sehr großes Architekturbüro und die Währung von Kirgistan.
Müssen wir deshalb gleich den Euro wegwerfen :10:
VOC heißt das eigentliche Problem. Das wird bei den meisten Geräten verwendet. Kann man dazu zusätzlich VOIP fahren?

Die Gesetzesänderung bedeutet nicht, dass die alten Systeme eingemottet werden MÜSSEN, sondern nur dass ein Kunde eigene Geräte einsetzen kann.
Das wird bereits jetzt von vielen kleinen Kabelprovidern so gemacht.
Was macht denn aktuell ein Techniker, der beim Kunden ein Gerät anschließt oder tauscht?
Er ruft irgendwo an und läßt das Gerät provisionieren. PUNKT.
Problematisch kann es werden, wenn Kunden mit Geräten ankommen, die "noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat".

Wie man es mit Routern machen kann, die via Bridge angeschlossen sind, beweist Vodafone(KabelDeutschland) jeden Tag.

Diese ganzen Argumentationen von den Kunden kann ich nicht so recht nachvollziehen.
Zunächst einmal werden wohl die meisten bei den bestehenden Geräten bleiben. Der Trend geht halt meist zurecht zu 1 Gerät.
Von denen, die meinen, dass es mit ihrem Gerät besser funktioniert werden viele wieder zurückkehren. Insbesondere dann, wenn die mangelnden Geschwindigkeiten nicht am Endgerät sondern an der Überbuchung liegen.

Übrigens hat es schon in der Vergangenheit so Selbstinstallationsroutinen beim damaligen Kabelbw gegeben, die bei mir nie, bei meiner Mutter immer funktioniert haben.

Solange UM nicht versucht, das Rad komplett neu zu erfinden, sehe ich der Zukunft ganz gelassen entgegen.
Mir tun nur jetzt schon die Kunden leid, die mangels Wissen einfach die falschen Geräte kaufen.

Lt. Antworten auf Facebook arbeitet man daran. Ich halte es für aussichtslos, wenn UM versucht das Gesetz auf dem Klageweg zu stoppen.

Autor:  CaMaSBCServAssure [ Fr 27. Nov 2015, 13:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

na, ja, gut, 95% der Kunden werden ja vmtl. mit den zangsgeräten zufrieden sein, wer eh "nur "google aufruft, netflix, youtube. Und natürlich die Kollegen die bei Rapidshare ziehen, denen reichts ja.
Aber die anderen 5% denen das nicht reicht, die habend ann endlich freie wahl und die wissen ja auch,was sie tun

Autor:  HausHelene [ Fr 27. Nov 2015, 14:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

Beitrag gestrichen, da er unerwünschte Inhalte enthielt :03:

Autor:  HausHelene [ Fr 27. Nov 2015, 14:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

CaMaSBCServAssure hat geschrieben:
na, ja, gut, 95% der Kunden werden ja vmtl. mit den zangsgeräten zufrieden sein, wer eh "nur "google aufruft, netflix, youtube. Und natürlich die Kollegen die bei Rapidshare ziehen, denen reichts ja.
Aber die anderen 5% denen das nicht reicht, die habend ann endlich freie wahl und die wissen ja auch,was sie tun

Ob das genau so aussieht, wage ich zu bezweifeln.
Es gibt z.B. sehr viel Gebruddel rund um die TC7200. Hier in erster Linie WLan und Aussetzer. Da wollen viele auf andere Geräte wechseln, obwohl sie eigentlich nur "normal" surfen. Manche nervt es schon, dass ein Service wie Whatsup nicht tut.
Und dann gibt es noch die Ubee-Bestraften, die ihre HP-Drucker nicht ins LAN bringen.
Und dann gibt es auch noch mich, der einfach nur fremde VOIP-Anbieter nutzen möchte und dazu noch ein bischen VPN will, ohne dafür 100 Geräte laufen lassen zu müssen.

Ich brauche weder "SOM" noch "NCS", da ich immer noch nicht weiss, was das ist.

Autor:  Blue7 [ Sa 28. Nov 2015, 20:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

Zum Juni 2016 soll es dann soweit sein
http://winfuture.de/news,90027.html

Autor:  MartinDJR [ So 20. Dez 2015, 23:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bundestag schafft Routerzwang ab

Nutella hat geschrieben:
Oh oh...ich seh schon den Service von Unitymedia schwimmen.
Jeder will sein eigenes Gerät als Modem betreiben...

Wenn man sich die Hardware vom Provider mietet, ist der Provider als Vermieter für Probleme verantwortlich - so wie die Autovermietung sich um Probleme bei einem Mietwagen kümmern muss.

Das Gesetz zur Abschaffung des Routerzwangs definiert die Multimediadose als "Netzabschlusspunkt", was bedeutet, dass alle selbstgekaufte Hardware, die man daran anschließt, nicht mehr in die Zuständigkeit des Providers fällt und der Provider auch keinen Support leisten muss.

Meinst du wirklich, dass dir irgendein Provider (egal ob Kabel, DSL, Glasfaser oder Funk) auch nur eine Sekunde Support geben wird, wenn du mit einem selbstgekauften Router Probleme bekommen wirst?

Du wirst die Standardantwort bekommen:
Zitat:
Sehr geehrter Kunde,
unserem technischen Support ist bekannt, dass nicht alle Routermodelle an unserem Netz funktionieren. Dies scheint auch für Ihren Router zuzutreffen.
Es tut uns Leid, dass wir Ihnen nicht weiterhelfen können.
Wir können Ihnen lediglich das freundliche Angebot machen, den Mietvertrag für den Router, den wir Ihnen bisher vermietet haben, zu verlängern...

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