Armin29 hat geschrieben:
Das erklärt jedoch nicht, dass seit der Umstellung bei mir und anderen im Haus die ÖR teilweise massiv gestört sind. Die Privaten auf S2 und S3 sind gut empfangbar, zumindest ohne Artefakte. Dann ist die Störung auch nicht andauernd, sondern tageszeitlich unterschiedlich.
Diese Fehler können nun wirklich nicht mit der Umstellung zusammenhängen. Wie soll sich die Umstellung tageszeitlich auswirken.
Zitat:
Mir ist bewusst, dass ich sicherlich Fehlerquellen in meiner ganzen Kette habe (T-Stück, unterschiedlich geschirmte Kabel, 30 Jahre alte Hausinstallation) und dies eben jetzt durch die Umstellung zu Tage getreten ist. Ich denke, viele Probleme sind tatsächlich durch fehlerhafte Dosen aufgetreten, aber eben weil die Kontakte in den alten Dosen nicht mehr in Ordnung sind. Ich hab auch so ein Teil, das an und für sich funktioniert, aber der Empfang schwankt, wenn ich das Kabel bewege.
So etwas darf nie passieren und liegt sicherlich auch nicht an der Umstellung.
Zitat:
Das Entscheidende für mich - und andere hier im Haus - ist aber, dass wir ja vorher (außer mit ServusHD und den Schweizern) vollauf zufrieden waren und von Modulation und QAMXXX keine Ahnung hatten. Jetzt müssen wir, nachdem KBW auf zig Beschwerden nicht oder nur mit Formbrief geantwortet hat, einen Fachmann holen und gegebenenfalls unsere Hausinstallation für teures Geld überholen lassen, obwohl wir von der Umstellung keinen Vorteil haben und diese auch nicht gewollt hatten.
Doch, von der Umstellung hat praktisch jeder einen Vorteil, weil das Frequenzspektrum erweitert wurde und so Platz für neue Programme geschaffen wurde. Zudem hat sich die Modulation der privaten SD-programme erhöht, was eine qualitativ bessere Übertragung mit sich bringt.
Zitat:
Ich hoffe nur, dass nicht auch noch die Leitungen in den Wänden erneuert werden müssen, die liegen nämlich nicht in Rohren....
Wer behauptet denn ständig so etwas. Selbst mit den ältesten Leitungen kann man alles ordentlich empfangen. Das Problem an alten Leitungen sind zum einen die Dämpfung und zum anderen das extrem schlechte Schirmungsmass. Die Dämpfung kann man kompensieren und, wenn auch mit fast nicht zu vertretendem Aufwand, die Schräglage ausgleichen. Die Schirmung kann man dagegen nicht verbessern. Das bewirkt, dass die Elektroemmissionswerte die zulässigen Grenzen überschreiten werden. Das ist ja auch der Grund, dass bei einer Modeminstallation solche Leitungen nicht mehr verwendet werden dürfen. Die Funktionalität hat damit nichts zu tun. Mit dem Elektrosmog müsst ihr leben, wenn ihr die alten Leitungen weiterverwenden wollt.
Fazit: Man kann viel auf die Umstellung schieben. Fakt ist, dass durch die Umstellung auftretende Probleme praktisch nur die Sonderkanälen 2 bis 4 betreffen. Das liegt an der höheren Modulation. Weiterhin wurden die DOCSIS-Empfangskanäle nach oben verschoben. Da Multimediaanschlüsse aber bereits entsprechend ausgebaut sind, dürfte es dabei praktisch keine Probleme geben. Lediglich die Empfangspegel am Modem werden sich um etwa 1 dB verringern. Wer so alte Netze hat, dass bisher schon die Kanäle über 600 MHz Probleme machten, wird auch mit den neuen Kanälen über 800 MHz nicht anfangen können. Aber das kann man auch nicht der Umstellung vorwerfen. Und es ist einfach Fakt: Wer vor der Umstellung keine Probleme hatte, kann zumindest danach alles das empfangen, was man vorher bekommen hat, ohne irgendwelche Komonenten ersetzen zu müssen. Bestehende schlechte Verbindungen könne sich dagegen gravierend auswirken und betreffen unter Umständen dann auch nur den Sonderkanal 2.
MfG