Kabel Helpdesk Forum

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage aus eigenem Interesse: In Heilbronn sehe ich immer mehr BK-Verstärker (KVZ-Gehäuse) wo KabelBW oben einen silbernen Aufbau mit Lüftungsschlitzen aufsetzt. Ein Techniker hat mir vor längerer Zeit mal erklärt, dass das Netz "geclustert" wird. In diese KVZ führt also Glasfaser und wird dort auf ein bestimmtes Segment wieder in Koax umgewandelt.

Bei uns im Ort (Flein, 6000 Einwohner) habe ich noch nicht einen einzigen dieser Aufbauten gesehen. Es gibt lediglich die normalen KVZ und welche mit Doppeltüren (ohne Aufbau).

Jetzt meine Frage: Bedeutet das, dass der gesamte Ort überhaupt keine Glasfaser hat, sondern womöglich über etliche BK-Verstärker kilometerlang nur per Koax versorgt wird?
Da wir im Ort nur max. DSL2000 bekommen, haben sehr viele Kunden bereits Kabel-Internet.

Ich hoffe, meine Fragen waren verständlich und nicht allzu verwirrend

soweit ich das verstanden habe erfolgt diese "clusterung" abhängig von der zahl der internet nutzenden kunden. entfernungen sind unerheblich

Nicht zwangsläufig. Es kann sich sowohl um einen Glasfaser-Verstärkerpunkt handeln, als auch um den Koax-Übergang zu einem Glasfaser-Node.



Die mit den Doppeltüren sind Verstärkerpunkte mit Netzeinspeisung. Da ist ein Strom-Hausanschlusskasten und ein Stromzähler mit drin. Die haben auch eine Doppelschließung, damit der zuständige Energieversorger mit dran kommt.



Genau das ist so der Regelausbau. Man kann grob sagen, dass alle Orte, welche eine Vermittlungsstelle der Telekom haben, zentral mit Glas angefahren werden und sich dort der Übergang auf Kupfer befindet. Das ist so historisch begründet, weil die Netze ja mal von der Bundespost und später der Telekom errichtet wurden.

MfG