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Tausch des Hausübergabepunktes
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Seite 1 von 1

Autor:  Uli [ Di 27. Mär 2012, 15:03 ]
Betreff des Beitrags:  Tausch des Hausübergabepunktes

Hallo Ihr Lieben,

ich wende mich heute an Euch, da ich nach längerer Recherche im Internet berechtigte Zweifel an den Aussagen der Telefon-Support-Hotline von KabelBW bekommen habe. ;-)

Status: EFH mit TV-Kabelanschluss. Telebau Hausübergabepunkt mit einer maximalen Frequenz von 450 (?) MHz. Dieser soll gegen ein Gerät höherer Bandbreite ausgetauscht werden, um das gesamte angebotene Senderspektrum empfangen zu können.

Nun meine Frage: Wer ist Eigentümer des HÜP? Der Provider oder ich selbst? Wer ist für den Austausch verantwortlich? Kann/darf ich dies selbst machen? Wenn nein, ist der Provider verpflichtet, den HÜP kostenfrei zu tauschen?

Vielen Dank bereits jetzt für Eure Antworten!

Autor:  ENTSTRUBBLER [ Di 27. Mär 2012, 15:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tausch des Hausübergabepunktes

Bis zum HÜP ist der Kabel TV Anbieter - in BAWÜ also meist Kabel BW verantwortlich - alles was danach kommt also die Netzebene 4 mit dem Hausverstärker und dem Netz dahinter ist wiederum die Zuständigkeit des Hausbesitzers mit der Ausnahme das Kabel BW Internet läuft - dann ist Kabel BW bis zum Kabelmodem bzw. der Multimediadose an der das Modem angeschlossen ist zuständig.

BATHMAN

Autor:  der_ny [ Di 27. Mär 2012, 15:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tausch des Hausübergabepunktes

Oder genauer gesagt. Der HÜP gehört dem NE3 Betreiber (idr Kabelbw) und alles was danach kommt ist NE4 und gehört dem Hauseigentümer.

Autor:  Uli [ Di 27. Mär 2012, 15:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tausch des Hausübergabepunktes

So hatte ich dies eigentlich auch verstanden. Wie sieht's denn nun aus mit dem Tausch? Macht dies Kabel BW und muss ich evtl. anfallende Kosten tragen?

Müßig zu bemerken, dass die freundliche Dame am Telefon meinte, Ich könne den Verstärker selber tauschen. ;-)

Autor:  der_ny [ Di 27. Mär 2012, 15:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tausch des Hausübergabepunktes

Uli hat geschrieben:
Müßig zu bemerken, dass die freundliche Dame am Telefon meinte, Ich könne den Verstärker selber tauschen. ;-)
da hat sie ja auch recht. den verstärker musst du selber tauschen, wenn du keinen internet vertrag abschliesst. ;)

Autor:  Uli [ Di 27. Mär 2012, 16:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tausch des Hausübergabepunktes

Klar hat sie Recht und wenn ich danach gefragt hätte, wäre mir die Info dennoch keine 14 Cent pro Minute wert gewesen. ;-)

Autor:  Hemapri [ Fr 6. Apr 2012, 13:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tausch des Hausübergabepunktes

Uli hat geschrieben:
Status: EFH mit TV-Kabelanschluss. Telebau Hausübergabepunkt mit einer maximalen Frequenz von 450 (?) MHz. Dieser soll gegen ein Gerät höherer Bandbreite ausgetauscht werden, um das gesamte angebotene Senderspektrum empfangen zu können.


Dieser ÜP überträgt normalerweise das ganze Spektrum. Die BK-Spezifikation war damals nur bis 450 MHz ausgelegt und so gab es Übergabepunkte, welche mit 440 oder 470 MHz beschriftet waren. Normalerweise kann man das ignorieren.

Zitat:
Nun meine Frage: Wer ist Eigentümer des HÜP? Der Provider oder ich selbst?


Der Betreiber der Netzebene 3.

Zitat:
Wer ist für den Austausch verantwortlich?


Der Betreiber der Netzebene 3.

Zitat:
Kann/darf ich dies selbst machen?


Nein!

Zitat:
Wenn nein, ist der Provider verpflichtet, den HÜP kostenfrei zu tauschen?


Nein, der Netzbetreiber muss aber garantieren, dass das übertragene Spektrum die Pegel gemäß den Spezifizierungen einhält. Das wird auch von Kabel BW so eingehalten. Lediglich der minimale Grenzwert für für digitale Signale mit 64 QAM im Bereich von 606 MHz bis 806 MHz wurde von 50 dB(µV) auf 47 dB(µV) abgesenkt. Was für Technik da installiert ist, liegt nicht im Ermessungsbereich des Kunden. Sollten die Mindestpegel nicht erreicht werden, so ist der Betreiber zum Handeln gezwungen. In aller Regel ist da aber nicht der ÜP verantwortlich, sondern es rückt der Bagger an und es werden Abzweiger in der Straße ausgetauscht, denn das liegen oft noch alte Bauteile, die wirklich nur bis 450 Mhz gebaut wurden. Höhere Frequenzen werden da zwar durchgelassen, aber eben entsprechend stark gedämpft, was bei neueren Teilen, die bis 862 MHz spezifiziert sind, nicht in so starkem Maße stattfindet.
Praktisch misst man die Empfangspegel von 3 Referenzkanälen, die über das Spektrum verteilt sind, nämlich Kanal 5, 29 und 62 diekt am Erdkabelende, was sich am ÜP per Steckbrücke oder Schalter einstellen lässt. Die Mindestpegel sind K5 66 dB(µV), K29 60 dB(µ) und K62 50 dB(µV) - wie gesagt, bei KBW 47 dB(µV). Werden diese drei Mindestpegel nicht erreicht, wird das als Störung aufgenommen und entsprechend reagiert.

MfG

Autor:  vasa3 [ Sa 7. Apr 2012, 15:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tausch des Hausübergabepunktes

ein Hinweis noch von mir: wenn du ein inet Anschluß nimmst, tauscht der Techniker auch den alten HÜP aus. Bei den neuen kann der Rückkanal bzw. der ganze Anschluß ausgeschaltet werden ;)

er meinte zu mir, das die den immer tauschen müssen bei einem inet-Anschluß...

Autor:  der_ny [ Sa 7. Apr 2012, 17:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tausch des Hausübergabepunktes

vasa3 hat geschrieben:
ein Hinweis noch von mir: wenn du ein inet Anschluß nimmst, tauscht der Techniker auch den alten HÜP aus. Bei den neuen kann der Rückkanal bzw. der ganze Anschluß ausgeschaltet werden ;)

er meinte zu mir, das die den immer tauschen müssen bei einem inet-Anschluß...


die info ist neu...das gabs bisher noch nicht. damit werden einige sachen die hier nicht nachvollziehbar waren klarer.

Autor:  Hemapri [ Do 19. Apr 2012, 22:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tausch des Hausübergabepunktes

der_ny hat geschrieben:
die info ist neu...das gabs bisher noch nicht. damit werden einige sachen die hier nicht nachvollziehbar waren klarer.


Was ist daran neu? Alle ÜP, die nichtfür 862 MHz spezifiziert sind, müssen ausgetauscht werden. Das ist seit anbeginn aller Multimedia-Installationen bereits so. Aktuell können alle HÜPs mit den zwei Schiebeschaltern und der 862D von Delta verbleiben. Alle anderen sind auszutauschen. Eine Ausnahme sind alle HÜPs der Firma Stewing. Die sind grundsätzlich immer zu entfernen, wenn sie angetroffen werden, auch die 862 MHz-Modelle, weil es sich bei denen um potentialle Störungsquellen handelt.

MfG

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