Kabel Helpdesk Forum

Hallo,

ich habe zwar schon im Forum gesucht, jedoch leider nicht wirklich die passende Antwort auf mein Problem gefunden.
Wir haben ein Reihenhaus und sind schon seit langem Kabel BW Kunde (TV und Internet)
Wir haben im Haus eine Multimediadose und drei "normale" TV Dosen. Dies sind Durchgangsdosen mit Abschlusswiderstand .

Im Keller ist nach dem Kabel BW Verstärker ein 4Fach-Verteiler. Von diesem geht je ein Kabel zu jeder Dose. Zur Multimediadose geht diese direkt, zu den anderen drei Dosen ist noch ein Rücksperrfilter (DL 40b) dazwischen.

Nun mein Problem:
Ich möchte gerne in unserem Hobbyraum ebenfalls eine TV Dose installieren.
Kann ich hinter einem der Rücksperrfilter eine Abzweigung oder Verteiler setzen und von dort aus ein zusätzliches Kabel in den Hobbyraum ziehen??
Wenn ja, was für eine Dose müsste ich dann verwenden? ebenfalls eine Durchgangsdose mit dem gleichen Abschlusswiderstand wie in den anderen Dosen?
Im Forum habe ich gelesen, dass dann ggf. neu eingepegelt werden muss. Ist das wirklich so? wenn ja, wer kann und darf dies machen?
Zur Verdeutlichung habe ich mal Bilder von der jetzigen Installation angehängt.

Im Voraus schon mal vielen Dank.

Das würde ich nicht so machen.



Was für Dosen sind denn jetzt verbaut, Durchgangsdosen sind klar, aber was für eine Anschlussdämpfung? Ist wirklich nur jeweils eine Dose pro abgehender Leitung installiert?



Das kann sein, muss aber nicht und machen kann und darf das jeder, der Ahnung davon hat.

MfG

Danke für die Antwort.
Ja es geht definitiv zu jeder Dose eine Leitung.
Und an jeder Leitung hängt nur eine Dose

Am Anfang waren enddosen gesetzt.
Als der Kbw Techniker da war hatte er uns gesagt, dass durchgangsdosen gesetzt werden müssen und in den Ausgang der dose(Weiterleitung zur nächsten Dose) muss ein Widerstand angebracht werden.
Das hat dann der Elektriker geändert. Die widerstände in den Dosen habe ich gesehen.

Wie sollte es denn gemacht werden?
Sollte ich ehr den 4er Verteiler gegen einen 6er austauschen?

Das mit den Durchgangsdosen und den Abschlusswiderständen ist schon richtig gewesen, weil sonst, zum einen, die Pegel an einer Stichdose zu hoch wären und es zum anderen zu Reflexionen kommen kann, was an einem nicht ausreichend entkoppelten Verteiler ungünstig sein kann. Entscheidend ist trotzdem die Anschlussdämpfung der Durchgangsdosen. Diese wurde bislang nicht erwähnt.
Zwei Varianten sind denkbar: 1. Verteiler gegen einen 6-fachen tauschen und entweder einen weiteren Filter oder eine Multimediadose verwenden. Dabei ist unbedingt auf die richtige Anschlussdämpfung zu achten.
2. 1-fach Abzweiger vor den Verteiler. Die Multimedia-Durchgangsdose gegen eine Multimedia-Stichdose austauschen und an den Abzweig anschliessen. Die ausgebaute Dose kann als neue Durchgangsdose an den Verteiler angeschlossen werden. Die Filter sind dann zu entfernen und nur noch einer zwischen Abzweiger und Verteiler anzubringen. Ich würde die zweite Variante wählen. Die Abzweigdämpfung lässt sich auch an Hand der Anschlussdämpfung der Durchgangsdosen bestimmen.

MfG

Ok, danke. Dann habe ich da etwas durcheinander geworfen.
Verbaut sind WISI DB07 es steht 1/14 dB darauf. Das ist die Dämpfung, oder?

Bei der Multimediadose weiß ich gar nicht, ob das eine Durchgangsdose oder eine Stichdose ist. Da muss ich mal bei Gelegenheit unseren Wohnzimmerschrank wegstellen und nachsehen.

Vielen Dank für die Erklärungen.
Bei Variante 1 muss die Dose dann die gleiche Anschlussdämpfung wie die jetzige haben, richtig?

Bei Variante 2 schreibst du:
Die Abzweigdämpfung lässt sich auch an Hand der Anschlussdämpfung der Durchgangsdosen bestimmen

Wie bestimme ich die?


mfg

Richtig! Durchgangsdämpfung/Anschlussdämpfung.



Die sollte die gleiche haben. Alles andere wäre Murks.



Grundsätzlich richtig. Man sollte aber auch bedenken, dass ein 4-fach Verteiler eine durchschnittliche Dämpfung von 7,5 dB hat, ein 6-fach-Verteiler aber von 10 dB. Dieses Pegelverlust hätte man bei Variante 2 nicht.



Abzweigdämpfung der Dose + Ausgangsdämpfung vom 4-fach Verteiler + durchschnittliche Leitungsdämpfung,
sprich 14 dB + 7,5 dB + 2 dB macht ca. 24 dB. Das ist die Gesamtdämpfung, welche vom Verstärker kompensiert werden muss.
Den Abzweiger ermittelt man jetzt ädiquat. Eine Stichdose hat ca. 4 dB, ca. 2 dB für die Leitungsdämpfung, macht 18 dB. Die nächstniedrige Abzweigdämpfung sind 16 dB.

MfG

Vielen Dank für die schnelle und kompetente Information.
Jetzt sind mir auch die Hintergründe und zusammenhänge klarer.
Werde dann wohl die Variante 2 realisieren.
MfG