*pap*2009 hat geschrieben:
man kann sowohl die einen als auch die anderen nehmen, mit der Abschirmung würd ich allerdings die best mögliche nehmen, da das MTA (Kabel-BW Modem) äussertst empfindlich ist, und wenn Du Leistungsverlust hast bist Du auch nicht erfreut nur weil Du dann ein Paar Euro gespart hast und evtl. die Wand wieder aufreißen musst, solltest Du Unterputz verlegen.
Da weist, warum das Schirmungsmass möglichst hoch sein muss? Mit irgendwelchen Leistungsverlusten hat das nichts zu tun und die Kabelmodems reagieren auch nicht empfindlich auf irgendeine Schirmung. Die Schirmung ist dazu da, elektromagnetische Emmissionen gering zu halten. Für das Spektrum bis 862 MHz ist ein Schirmungsmass von 75 dB notwendig. Über 100 dB sind aber nicht notwendig. Das Problem am Kabelmodem ist, dass diese mit einem relativ hohen Signalpegel senden und zwar schon am Rande der zuläsigen EMV-Verträglichkeit. Daher ist auch der Einsatz von Bauteilen mit "Klasse A"-Zertifizierung notwendig. Die Einhaltung des notwendigen Schirmungsmasses gilt also nicht in erster Linie dem Kabelmodem, sondern dem Schutz der Umgebung vor elektromagnetischer Strahlung. Viele 4-fach-geschirmten Leitungen, die mit "echten 120 dB Schirmungsmass" angepriesen werden, erfüllen die "Klasse A"-Bedingungen nicht mal, besonders hinsichtlich Dämpfung und Schräglageverhalten. Zumal sind die Durchmesser von Mantel und Dielektrikum in aller Regel nicht genormt, so dass es Probleme mit der Steckermontage gibt. F-Stecker zum Schrauben sind nicht HF-dicht und sollten eigentlich gar nicht mehr genommen werden. Bei Tätigkeiten für die Netzbetreiber sind sie mittlerweile sogar verboten.
Ganz nebenbei: Leitungen für Kommunikations- und Informationstechnik haben auswechselbar verlegt zu werden, sprich in Rohren, Kanälen oder anderen Kabelführungssystemen. Es ist viel wichtiger, darauf zu achten, dass solche Normen eingehalten werden.
MfG