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Wechsel von Vodafone zu KabelBW - Wurde ich getäuscht?
https://forum.kabel-helpdesk.de/viewtopic.php?f=20&t=868		 Seite 1 von 1
Autor:  one [ Di 7. Jun 2011, 23:39 ]
Betreff des Beitrags:  Wechsel von Vodafone zu KabelBW - Wurde ich getäuscht?
Hallo,

ich bin verwirrt. Vor etlichen Wochen ist in meiner Abwesenheit eine Dame von KabelBW vor unserer Haustür aufgetaucht und hat meinen Mitbewohnern erzählt, dass KabelBW in meiner Stadt (oder meinem Mehrfamilienhaus?) die Vodafone-Kunden übernimmt. Da ich die Verträge bei uns manage und abwesend war, ist die Dame unverrichteter Dinge gegangen. Einige Wochen später ist sie wieder zu uns gekommen und hat mir ebenfalls zu verstehen gegeben, dass KabelBW alle bestehenden Vodafone-Verträge übernimmt, die Kündigung für mich ausführt (und die Mindestlaufzeit meines Vodafone-Vertrages wohl nicht ausschlaggebend ist, aber "das regelt KabelBW dann für Sie") und mir die Vorteile ihres Ersatz-Vertrages geschildert. Tolle Sache, dachte ich. Und habe natürlich zugestimmt, in der Annahme, dass unter diesen Voraussetzungen die Mindestlaufzeit meines Vodafone-Vertrages (der noch 1 1/2 Jahre dauern würde) nicht zutreffen würde. Alles unterschrieben.

Jetzt, nachdem die Rücktrittsfrist des Vertrages abgelaufen ist, erhalte ich den Abschalttermin meines Vodafone-Anschlusses: Nach wie vor in 1 1/2 Jahren. Da stellt sich mir doch die Frage: Hat die Dame von KabelBW mich hier getäuscht, um mich als Kunden zu werben?! Ich weiss nicht einmal, ob ich in 1 1/2 Jahren noch in dieser Stadt wohnen werde! Ich ging davon aus, dass der Vertrag zeitnah anläuft, maximal in 6 Monaten, aber doch nicht in 18 Monaten! Im KabelBW-Vertrag steht natürlich nichts davon, dass Vodafone übernommen wird oder dass mein Vodafone-Vertrag verfrüht gekündigt werden könnte. Glaubt ihr, ich kann trotzdem von diesem Vertrag zurücktreten? Immerhin hat die Dame uns m.E. mündlich arglistig getäuscht, bzw. halbe Wahrheiten verbreitet.

Gruß,
one
Autor:  ENTSTRUBBLER [ Di 7. Jun 2011, 23:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wechsel von Vodafone zu KabelBW - Wurde ich getäuscht?
Ohne die Einzelheiten zu kennen - das sieht mir vorsichtig gesagt sehr Stark nach arglistiger Täuschung
(eventuell sogar Betrug) aus.

Ich bin mir fast sicher, das die Dame keine offizielle Mitarbeiterin von Kabel BW war sondern
zu einer Drücker Kolonne gehört die zu dem Zeitpunkt eure Gegend bearbeitet hat. Diese arbeiten
auf Provisionsbasis und es gibt leider sehr viele schwarze Schafe. Ich würde dringend empfehlen
mit den Vertragsunterlagen zur nächstgelegenen Verbraucherzentrale zu gehen und prüfen zu
lassen ob die ganze Geschichte Rückgängig gemacht werden kann. Ein Vertrag der durch Täuschung
zustande gekommen ist müßte relativ sicher anfechtbar sein.

Achtung: Wir können und dürfen hier keine Rechtsberatung für deinen Einzelfall geben - das darf nur die
Verbraucherzentrale bzw. ein Anwalt.

Um solche Dinge zu vermeiden: Ich schließe generell keine Verträge an der Hausür ab. Schon gar nicht
lasse ich solch jemanden in meine Wohnung. Wenn sich jemand telefonisch meldet - wer mit
Rufunterdrückung anruft macht sich Strafbar (Bußgelder von 50000 Euro und mehr) und hat bei mir eh keine
Chance. Ein Seriöser Verkäufer schickt Unterlagen - mit Adresse - Telefonnummer etc.
Verträge unterschreib ich auch nie unter Zeitdruck ( Beispiel: Diesen preis gibts nur noch heute etc.)

Ein offizieller Kabel BW Mitarbeiter kann sich immer ausweisen und hat auch kein Problem damit wenn
vorher bei der Zentrale angerufen wird und man sich rückversichert hat bevor man Ihn ins Haus läßt.

Fazit: Schnellstmögliche Rücksprache mit der Verbraucherzentrale währe das Beste in deinem Fall

BATHMAN
Autor:  one [ Mi 8. Jun 2011, 00:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wechsel von Vodafone zu KabelBW - Wurde ich getäuscht?
Was ich noch vergessen habe: Die Zentrale hat mich angerufen um die Daten bestätigen zu lassen und gefragt, ob ich mit der Dame zufrieden war. Habe zugestimmt, immerhin witterte ich zu dem Zeitpunkt nicht, dass es offenbar keine Übernahme von Vodafone-Verträgen in dem Sinne gibt. Es muss also wohl doch eine Offizielle gewesen sein. Die ganze Sache scheint mir sehr dubios... Mein Plan war, morgen bei KabelBW anzurufen und zu fragen, was die denn zu der Vorgehensweise sagen.
Autor:  ENTSTRUBBLER [ Mi 8. Jun 2011, 00:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wechsel von Vodafone zu KabelBW - Wurde ich getäuscht?
Bist du wirklich sicher daß das die Zentrale von KBW war - es könnte auch ein Call Center sein
das mit den Vor Ort Drückern zusammenarbeitet und dich endgültig in die Falle lockt da du denen
ja den Vertrag bestätigt hast - eventuell wirds dann schwierig wenn die eine Aufnahme des
Gesprächs haben die deine Zustimmung nachweist.

Sehr schwierige Situation - auf jeden Fall definitiv merkwürdige Geschäftsmethoden

Es gibt soweit mir das bekannt ist keine offizielle Übernahme von VODAPHONE Verträgen

BATHMAN
Autor:  one [ Mi 8. Jun 2011, 00:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wechsel von Vodafone zu KabelBW - Wurde ich getäuscht?
Wenn du mich so fragst - sicher bin ich nicht. Grundsätzlich würde ich einem Wechsel ja auch zustimmen, selbst wenn es keine Übernahme gibt. Aber nicht in 18 Monaten erst. Die Dame hat mir jedenfalls ihren Vornamen und ihre Handynr. gelassen... was wiederum eher auf eine Inoffizielle hinweist, denke ich.

Wenn ich KabelBW schildere, dass ich den Vertrag nur mit ihnen eingegangen bin, weil mir falsche Tatsachen verkauft wurden, sollte KabelBW doch bereit zu einer Kulanzlösung sein: Etwa dass ich den Vertrag in 18 Monaten antrete, wenn sich abzeichnet, dass ich überhaupt noch dort wohne - aber da glaube ich möglicherweise zu sehr an das Gute in Unternehmen. Das Positive ist, dass die Mindestlaufzeit nur 1 Jahr beträgt. Ärgerlich ist es trotzdem.

Ich könnte mich auch noch etwas im Haus umhören, ob es noch weitere solcher Fälle gab. Die Dame meinte nämlich, dass sie eine ganze Menge Abschlüsse hier hatte.
Autor:  one [ Mi 8. Jun 2011, 13:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wechsel von Vodafone zu KabelBW - Wurde ich getäuscht?
Die Sache beginnt interessant zu werden:

Ich habe bei besagter Dame angerufen und gefragt, ob ich das damals richtig verstanden habe, dass es ein Abkommen zwischen KabelBW und Vodafone gibt, die Verträge zu übernehmen. Sie hat mir kurz und bündig die Nummer der Zentrale gegeben. Da habe ich angerufen. Dort hat man mir erklärt, dass dieses Unternehmen (ich habe den Namen nicht verstanden, aber die Dame am Apparat klang doch recht seriös) mit KabelBW zusammen arbeitet, aber nicht zu KabelBW gehört. Ich habe die Sache erklärt, dass die Dame uns einiges an Unwahrheiten verklickert hat. Daraufhin hat sie gemeint, dass ich mich auf jeden Fall bei der KabelBW Hotline melden soll, da man bei anfangs erwähntem Unternehmen nicht in den laufenden Vertrag eingreifen kann (was mir soweit ja auch klar ist). Als ich dann meinte, sie sollen ihre Mitarbeiter doch darauf hinweisen, keine Missverständnisse aufkommen zu lassen und dass die ganze Geschichte einen sehr unseriösen Eindruck erweckt, gestand sie ein, dass die Dame von damals nicht mehr bei ihnen arbeitet, da dort öfters etwas in der Richtung vorgefallen ist. Das klingt doch mal nach einer Basis, aus der Sache wieder herauszukommen...möglicherweise.

So, der letzte Anruf: KabelBW Hotline, den Fall erklärt, auch dass besagte Dame nicht mehr bei dem Unternehmen arbeitet, weil sie es nicht so eng mit der Wahrheit gesehen hat, O-Ton "na super...". Auf jeden Fall wurde mir kompetent weitergeholfen: Wenn ich innerhalb Deutschland wegziehe, nehme ich den Vertrag mit (falls am Umzugsort KabelBW erhältlich ist). Wenn ich, wie voraussichtlich in den nächsten 1-3 Jahren der Fall, in mein Heimatland zurückziehe, genieße ich ein Sonderkündigungsrecht, wenn ich nachweise, dass ich nicht mehr in Deutschland angemeldet bin. Das ist für mich vollkommen in Ordnung, da das Angebot von KabelBW tatsächlich besser ist, als mein jetziger Vertrag (doppelte Geschwindigkeit für 3 Euro weniger, 120€ Guthaben).

Noch eine kleine, lustige Sache, die mir eben noch eingefallen ist: Die Dame hatte uns damals auch erzählt, es gäbe im danach abgeschlossenen Vertrag auch digitales TV, im Vertrag war danach keine Rede mehr davon. Aber das ist mir im Endeffekt herzlich egal.

Auf jeden Fall hoffe ich, mit meinem Fall einige Verbraucher wachgerüttelt zu haben - man sieht es immer wieder im Fernsehen, glaubt aber nicht daran, dass einen selbst betrügerische Gestalten hinters Licht führen - man ist ja aufgeklärt. Also: Egal wie nett und kollegial Damen an der Tür sind, hört euch höchstens ihre Geschichte an und schickt sie dann weg. Den Rest sollte man mit dem Anbieter selbst klären!
Autor:  Dragon [ Mi 8. Jun 2011, 14:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wechsel von Vodafone zu KabelBW - Wurde ich getäuscht?
one hat geschrieben:
Die Dame hatte uns damals auch erzählt, es gäbe im danach abgeschlossenen Vertrag auch digitales TV, im Vertrag war danach keine Rede mehr davon. Aber das ist mir im Endeffekt herzlich egal.

Wenn du einen Kabelanschluss hast, hast du digitales Fernsehen (Ausnahmen sind die Internet-Tarife ohne Kabelfernsehen).

Von der genannten Masche habe ich noch nichts gehört, allerdings gibt es diverse andere ("Techniker" muss was messen, unterschreiben um weiter Fernsehen zu haben,...). Wobei es meist andere Anbieter betrifft.
Autor:  Hemapri [ Mi 8. Jun 2011, 19:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wechsel von Vodafone zu KabelBW - Wurde ich getäuscht?
one hat geschrieben:
Noch eine kleine, lustige Sache, die mir eben noch eingefallen ist: Die Dame hatte uns damals auch erzählt, es gäbe im danach abgeschlossenen Vertrag auch digitales TV, im Vertrag war danach keine Rede mehr davon. Aber das ist mir im Endeffekt herzlich egal.


Das ist absolut sinnfrei, denn es gibt bei Kabel BW keinen Anschluss für analoges oder digitales TV. Was man am Kabelanschluss letzlich empfängt, ist nur eine Frage des angeschlossenen Empfängers. Wer kein digitales Empfangsgerät anschliesst, kann eben nur analog empfangen. Mit dem Vertrag hat das aber nichts zu tun, weder davor, noch danach.

MfG
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