ENTSTRUBBLER hat geschrieben:
... einseitig ändern kann das die Telekom nicht so ohne weiteres - zumindest bei bestehenden Verträgen.
Möglicherweise hat die Telekom genau so ein Kündigungsrecht wie der Kunde auch. Die Kunden erhalten ein Schreiben:
Wir müssen Ihnen den Internet-Anschluss zum 1.1.2017 leider kündigen, da wir das Produkt "Flatrate 50MBit/s" nicht mehr anbieten können.
ENTSTRUBBLER hat geschrieben:
... aber ich denke das diese dann nicht mehr als Flattrate beworben werden dürfen.
Ist inzwischen gerichtlich geklärt - das darf man nicht.
In Zukunft werden Flatrates wahrscheinlich so beworben werden:
Es handelt sich um eine Flatrate mit 368 KBit/s, kombiniert mit einem volumenbasierten Tarif, 40 GByte/Monat mit 50 MBit/s.
Das wäre dann legal.
ENTSTRUBBLER hat geschrieben:
Das wäre für mich ein Grund für eine fristlose Kündigung...
Nach aktueller Rechtslage müsstest du nicht einmal kündigen, sondern der Provider müsste den Vertrag kündigen.
Die Frage ist nur: Was willst du machen?
Ich gehe nicht davon aus, dass sich Provider auf lange Sicht noch leisten können, echte Flatrates anzubieten (oder nur zu Preisen jenseits der 500 Euro/Monat für gewerbliche Kunden).
Dir würde nichts anderes übrig bleiben, als den neuen Tarif mit Drosselung zu nehmen. Ob bei der Telekom oder bei einem anderen Provider ist egal, denn auch die anderen Provider werden nachziehen!
websurfer83 hat geschrieben:
Bei Entertain dagegen gibt es das nicht, zumal das beinhaltende IPTV sich mit so einer Drosselung wohl kaum vereinbaren lässt.
Rein theoretisch könnte die Telekom an ihren Routern die Datenpakete für IPTV und Internet getrennt behandeln und dann nur den Internet-Anteil drosseln.
websurfer83 hat geschrieben:
Im Prinzip haben wir in allen Netzen dieselbe Situation. Immer größerer Datenverkehr, immer mehr Leistung, aber niemand will dafür bezahlen.
Genau richtig.
andy hat geschrieben:
Niemand will dafür bezahlen ist quatsch.
Was spricht dann gegen einen volumenbasierten Tarif?
Da würde der Kunde den Traffic, den er verursacht, bezahlen müssen.
Wieso soll ich mit meinen vielleicht 2-5 GB Traffic im Monat genau so viel bezahlen, wie du mit über 50 GB Traffic im Monat?
andy hat geschrieben:
DIE wollten doch das man das Internet für alles (legales) Nutzt.
Dann sollense auch dafür gradestehen.
Wer will das?
Die Provider bestimmt nicht.
Es sind Firmen wie Apple, Google und Microsoft, die das so beworben haben und
keinen Cent dafür bezahlen müssen...
websurfer83 hat geschrieben:
Jeder Kühlschrank und jede Waschmaschine soll übers Internet kommunizieren können, zumindest wurde es so von den IPv6-Befürwortern propagiert, nur die Drosselung passt irgendwie nicht so recht zu diesem Konzept
Ist dir auch nur ansatzweise klar, wie viel Traffic so ein Kühlschrank verursacht?
Selbst, wenn sämtliche deiner Haushaltsgeräte (Waschmaschine, Kühlschrank, Herd, Mikrowelle, Licht, ...) vernetzt sind, sind zusätzliche 1 GB/Monat bereits extrem viel!
50 GB/Monat kommen nicht durch vernetzte Haushaltsgeräte zu Stande!