Hi @ alle!
Im Frühjahr bekam ich Post von der Telekom (mein bisheriger Anbieter), nein nicht die monatliche Rechnung, sondern ein Schreiben in dem hervor ging, dass die Telekom mir kündigt. Sowas aber auch! Begründung: Den Tarif, welchen ich da hatte, wird zukünftig von der Telekom nicht mehr angeboten. Abschaltung: 11. Juli. Aber ich könne ja einen neuen Vertrag bei der Telekom abschließen. Gut, okay, wenn ich schon genötigt werde einen neuen Vertrag zu unterschreiben, dann kann ich das ja auch bei der Konkurenz tun...
Unterschrift unter den neuen Vertrag setzen war ja schnell gemacht. Aber ab da fingen die Probleme an. Bereits im Vorfeld konnte die Installation nicht getätigt werden, weil es keinen Potenzialausgleich gab. Als dieser dann geschaffen wurde, stellte man fest, dass es eine Störung gab. Mir war bekannt, dass ich Pi mal Daumen alles über 300 MHz nicht empfangen konnte. Ich dachte mir nichts dabei, dachte das liegt an 'nem alten HÜP. Dem war aber nicht so. KabelBW hat schnell reagiert, einen Tag später rückte schon der Bagger aus und buddelte den Gehweg (am Fuße eines weißen Verteilerkastens) auf. 6 Stunden später: Fehler beseitigt. Super Werte konnten gemessen werden und ich war entzückt darüber, dass das digitale Fernsehen auch noch ein bisschen mehr als die Programme auf S02 und S03 zu bieten hatte...
Dann kam der 11. Juli. An diesem Tag war der Übergang vereinbart worden, weil da ja der alte Tarif bei der Telekom ausläuft. Pünktlich um Mitternacht hat die Telekom meinen DSL-Anschluss abgeschaltet. Am frühen Morgen des 11. Juli kam dann der Techniker, um die ganze Technik (Verstärker, Modem, usw.) zu installieren. Während der Installation kam der Postbote, er hatte einen Brief von der Telekom dabei - eine Portierungsbestätigung. Aus der ging hervor, dass die Portierung meiner zweiten Nummer heute (also am 11. Juli) erfolgen würde. Die andere Nummer wurde in diesem Schreiben allerdings nicht erwähnt. Eine Stunde später, noch während der Techniker installierte, hat dann die Telekom beide Nummern abgeschaltet. Nachdem der Techniker mit der Installation fertig war, dann die Böse Überraschung: Nix funktionierte wie es sollte. Am Modem leuchtete nur eine Telefon-LED, statt zwei. Geschaltet war eine temporäre Nummer. Und das Internet lief mit 512 KBit/s. Der Techniker zeigte sich nicht besorgt, meinte das könne durchaus normal sein und er würde das noch einmal abklären. Eine Woche später bekam Post - von KabelBW: Aus dem Schreiben ging hervor, dass es dann am 1. August losgehen würde mit meinem Telefon & HighSpeed-Internet. In der Zwischenzeit könne ich ja über die temporäre Telefonnummer telefonieren und das Internet mit 512 KBit/s nutzen.
Also geduldig abgewartet. Am 1. August ist allerdings null passiert. Bis heute nicht. Ich bin immernoch mit der 512 KBit/s Leitung unterwegs. Und es ist immernoch die temporäre Nummer geschaltet. Über die bisherige Telekom-Leitung funktioniert die erste Rufnummer (wo ich keine Portierungsbestätigung erhalten habe) noch - ich kann angerufen werden, ich aber nicht jemand anderes anrufen. Die zweite Rufnummer (wo ich die Portierung bestätigt bekommen hab) ist komplett tot. Kein Freizeichen, nix. Wenn ich die zweite Nummer anrufe, knackt es 'ne Weile und dann kommt die Ansage, dass die Nummer nicht existiert.
Solangsam werde ich echt, nervös. Gestern habe ich von meinem Techniker (welcher im Keller alles installiert) eeeendlich erfahren, dass "KabelBW jeden zweiten Tag bei der Telekom anrufen würde". Was auch immer das heißen mag. Ich habe solangsam das Gefühl, dass ich meine Nummern nicht portiert bekomme, obwohl beide Nummern auf dem Portierungsauftrag standen. Beide Nummern werden geschäftlich genutzt. Wenn ich die nicht portiert bekomme ist das echt ein Problem, wenn das Privatnummern wären, wär mir das ja relativ egal...
Was sollte ich nun machen? Rechtsanwalt? Bundesnetzagentur? ...?
Grüßle, Michi
