Kabel-Fernseher hat geschrieben:
unser Hausanschluss wird demnächst von analog auf digital umgestellt.
So etwas gibt es nicht! Möglicherweise ist aber das Hausnetz so schlecht, unter Umständen auf Grund des Alters, so dass es Probleme bei der Wiedergabe von digitalen Programmen geben kann. Das Hausnetz muss dann entsprechend modernisiert werden.
Zitat:
Wahrscheinlich braucht man einen digitalen Receiver, oder?
Wenn man digitale Sender empfangen möchte, braucht man ein Empfangsgerät, welches mit DVB-C umgehen kann.
Zitat:
Und kann man den einfach anschließen und es ist kostentechnisch über den bestehenden Anschluss abgedeckt (ich sehe dafür keine Rechnung, das läuft über die Nebenkosten mit der Miete) oder muss man bei Kabel BW ein zusätzliches Paket buchen? Allerdings habe ich da keins für "nur Radio" gefunden. Und ohne Fernseher machen zusätzliche Fernseher-Pakete wenig Sinn...
Wie gesagt, es wird nur die Qualität des Hausnetzes verbessert. Analoges und digitales TV ist auch jetzt schon vorhanden. Möglicherweise kann man aber nicht alle digitalen Sender störungsfrei empfangen, bzw. die Gefahr besteht. Im Preis, welchen man über die Nebenkosten zahlt, sind alle Programme, auch die digitalen, aber schon seit jeher enthalten. An den Radioprogrammen ändert sich auch nichts und man braucht auch keine weiteren Packete zu buchen. Das sind alles Extra-Angebote, welche man auch zusätzlich bezahlen muss.
Der Hintergrund: Viele ältere Hausnetze stammen noch aus Zeiten ehemaliger Antennenanlagen. Damals wurden UHF- und VHF-Signale bis 330 MHz empfangen und über das Hausnetz übertragen, welches nur für diese Frequenzen ausgelegt war. Etwas höherwertiges gab es ja damals praktisch nicht. Beim Umstieg auf Kabel-TV wurden meist die Verstärker getauscht, die passiven Bauelemente, einschließlich der Koaxialleitungen aber belassen. UKW-Radio befindet sich im Bereich zwischen 87,5-108 MHz. Davor liegt der Rückwegbereich für DOCSIS-Datenverbindungen und dahinter die TV-Kanäle und die DOCSIS-Kanäle im Vorwärtsweg. Vor der Modernisierung des Kabelnetzes, also wo noch keine DOCSIS-Datendienste abgeboten wurden, ging der Frequenzbereich bis 450 MHz, in aktuellen modernisierten Netzen bis 862 MHz. Kabel BE nutzt das Netz bis 802 MHz. Je höher die Frequenz, umso höhere Ansprüche muss auch an die Technik, im Besonderen hinsichtlich Verstärkung, Dämpfung und Schirmung gestellt werden. Die Radio- und analogen TV-Kanäle wurden daher im unteren Frequenzbereich belassen, so dass auch ältere Hausnetze noch damit klarkommen. Viele digitale Programme liegen aber im oberen Bereich und sind so nur in modernisierten Hausnetzen störungsfrei zu empfangen.
MfG